Marathon für Frieden und Nächstenliebe


Zum 70. Mal fand heuer die Sternsingeraktion statt - auch wieder in unseren beiden Teilgemeinden. 

von Gabi Moritz
Fotos: Wolfgang Ehrendorfer, Sabine Rummich, Gabi Moritz und andere



Wenn alle Sternsinger*innen in Österreich einen Schrittzähler mithätten, würden sie gemeinsam den Erdkreis locker umrunden. Das Bild vom „Marathon der Nächstenliebe“ trifft auch sonst auf die Sternsingeraktion zu. Jeder Schritt von Caspar, Melchior und Balthasar, jede Mithilfe bei der Durchführung, jede Spende in die Sternsingerkassen sind ein großartiger Beitrag, um die Welt besser zu machen. Herzlichen Dank für all das! 

Das Endergebnis der Spendeneinnahmen unserer Pfarre inklusive der bargeldlosen Einzahlungen wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben! 

In beiden Teilgemeinden wählten die „heiligen drei Könige“ mehrere Wege, um den Menschen die Weihnachtsbotschaft zu verkünden und Geld zu sammeln: durch die gut bekannten „Hausbesuche“, in den Wohnheimen unseres Pfarrgebietes, im Rahmen der Gottesdienste am 6. Jänner und in den Lokalen und Beisln Baumgartens. Von Letzterem möchte ich kurz berichten:

Seit einigen Jahren übernimmt eine Gruppe von Erwachsenen die „königliche Spätschicht“, wenn die Jungen ihren wohlverdienten Feierabend antreten dürfen. Seit letztem Jahr bin ich mit dabei.

Gemeinsam mit Pfarrer Pawel Marniak dürfen wir viele beglückende Begegnungen in den unterschiedlichsten gastronomischen Betrieben erleben, wenn wir „Ein Stern am Himmelszelt“ oder „Kling Glöckchen“ singen und die Sternsingersprüche zum Besten geben. Fast ausnahmslos werden wir in jedem Lokal freundlich aufgenommen. Teilweise winken uns die Gäste oder Kellner*innen bereits durch das Fenster zu, um uns hereinzubitten.

Kundschaft und Personal unterschiedlichster Herkunft wissen diese Tradition und den dahinterliegenden guten Zweck sehr zu schätzen. Spätestens wenn wir Glöckchen austeilen, um unseren Gesang von den Gästen begleiten zu lassen, brechen letzte Unsicherheiten und die Könige werden mit Applaus, Selfies und Geldspenden bedankt. 

Zwei Begegnungen hinterließen heuer großen Eindruck: Ein Café-Gast, der ein Foto von unserem Besuch machte, versprach es „beim Antonius neben dem Gittertor in der St.-Anna-Kirche“ zu hinterlegen. Wir waren erstaunt, wie gut dieser Mann mit unserer Pfarrkirche vertraut war.

 

Einige Häuserblöcke weiter holte ein Burger-Koch unter dem Ladentisch das Glöckchen hervor, das er sich letztes Jahr als Geschenk erbeten hatte. „Ich behalte es, damit Sie nächstes Jahr wiederkommen!“

Wir kommen wieder! – Versprochen! – Die kleinen und die großen Sternsinger!- Um auch 2025 den Marathon für Frieden und Nächstenliebe zu unterstützen!