Bernadette Soubirous und die Marienverehrung

Am Hochfest Mariä Empfängnis wurde 1933 eine Frau heilig gesprochen, die -ungewollt - eine Marienverehrung startete.

 

von Helga Högl



Ökumen. Heiligenlexikon
Ökumen. Heiligenlexikon

 

Am 8. Dezember 1933, dem Hochfest der „ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“, wurde das Bauernmädchen und spätere Ordensschwester Bernadette Soubirous von Papst Pius XI. heilig gesprochen.

Im Jahr 1844 in Lourdes in ärmlichen Verhältnissen geboren, nach einer körperlich und seelisch ausgebeuteten Kindheit, begann sie mit 14 Jahren Erscheinungen zu haben. Zwischen dem 11. Februar und dem 16. Juli 1858 hatte sie insgesamt 18 Erscheinungen einer „weißen Dame“.

Sie starb schwer krank als französische Ordensschwester am 16. April 1879.

Auf Grund dieser Marienerscheinungen und etlichen Wunderheilungen, wurde Bernadette 1925 selig und 1933 heilig gesprochen.

Das Mädchen startete – ungewollt – eine umfassende Marienverehrung.

Lourdes wurde zum viel besuchten, um nicht zu sagen überrannten Wallfahrtsort, mit besonderem Charisma, aber auch mit wirtschaftlichem Gewinn.

Auch Skeptiker lassen sich von der besonderen Atmosphäre beeindrucken, denn insgeheim hofft man nach Schicksalsschlägen doch auf ein Wunder.  Hier hilft  die Verehrung der Gottesmutter mit Erwartung auf Heilung oder wenigstens auf Tröstung.