Sonntag - Feiernde Hühner und brennende Zelte

Wir waren live dabei, bei der größten Party des wilden Westens. Und liefern Fakten von den ersten Vorbereitungen bis hin zum feurigen Ausklang! 

von Florian Csizmazia

Fotos: Florian Csizmazia und Dominik Theiner



Wir melden uns zurück aus Little Town, der langweiligsten Stadt im Wilden Westen. Aber das gehört ja der Vergangenheit an; wir erinnern uns zurück: gestern kam eine Horde Neuankömmlinge und mischte das fade Dorf auf. Wir starteten heute in den Tag mit klassischem Steppen-Wetter: Nieselregen! Trotzdem wurde eine neue Sitte bei den Jung-Cowboys- und –IndianerInnen beobachtet: sie nennen es Morgenspaß und es scheint tatsächlich Spaß zu machen!

Nach einem ausgiebigen Western-Frühstück wurde, trotz der Abwesenheit unseres Dorf-Pfarrers, eine Messe vorbereitet. Fürbitten für alle Cowboys- und IndianerInnen und ihre Rinderherden, Mais-Felder und sonstigen Besitztümer wurden verfasst, Friedensgrüße gebastelt und Evangelien vertheaterstückt.

Anschließend meldete sich die gute Pute bei der Horde, um diese zu bitten, ihr beim Planen der größten Party im Wilden Westen zu helfen. Partyerfahrene Dorfbewohner wurden aufgesucht und Zutaten für köstliche Leckerbissen gesammelt, die dann auch direkt zubereitet wurden. Kreativität wurde dabei groß geschrieben, neben Tipis und Lagerfeuern in Süßform wurden auch Schokoladenkuchen und seltsame Fladen, welche die Kinder als „Pizza“ bezeichneten gekocht, gebacken und gesonstigest.

Für das Mittagessen (lecker Toast) waren dann doch wieder die Dorfköche zuständig und das war auch gut so! Wie es sich für fleißige Wild Westler gehört, wurde anschließend Mittagsruhe (oder so ähnlich) gehalten. Doch nur, um bei der anschließenden Action wieder vollständig parat zu sein: Ricarda Prayer meldete sich zu Wort, um ihr Imperium um eine zusätzliche Hühnerfarm zu erweitern. Die Eier dafür mussten allerdings sicher transportiert und dementsprechend gut verpackt werden. Eine Aufgabe, welche die Nachwuchs-CowindianerInnen mit Bravour meisterten. Immerhin mehr als die Hälfte der halbgaren Hühner in Eierform konnten gerettet werden.

 

Der Dorfpfarrer konnte Gott sei Dank aus den Händen der Wiener Banditen befreit und sicher nach Little Town geleitet werden, sodass die liebevoll vorbereitete Messe auch tatsächlich gefeiert werden konnte! Bei einem abschließenden Lagerfeuer wurden Büffel gegrillt und Rauchzeichen gegeben (hoffentlich haben wir keinen Krieg ausgerufen, sicher kann man sich da nie sein). Mit schrecklichem Gesang wurden auch die Mosquitos fern gehalten!