In Kontakt mit Jesus

Am 5. Mai war es für 25 aufgeregte Mädchen und Buben endlich so weit: nach einem intensiven gemeinsamen Jahr der Vorbereitung empfingen sie zum ersten Mal die heilige Kommunion.

von Rafael Riedler

Fotos: Clemens Kneringer, Harald Preyer



Selten wuselt es am Feiertag um 8 Uhr Früh schon so in der Felbigergasse 96. Doch zu Christi Himmelfahrt gab es gehörigen Grund zur Aufregung. Zumindest für 25 achtjährige Gemeindemitglieder, war dies doch ihr großer Tag. Nach vielen Monaten der intensiven gemeinsamen Vorbereitung mit Pfarrer Clemens Abrahamowicz und dem Erstkommunionsteam würden sie in wenigen Augenblicken zum allerersten Mal in ihrem Leben den Leib Christi empfangen dürfen. Bei ihren wöchentlichen Treffen hatten sie Jesus, ihren Freund und Bruder, immer besser kennenlernen und Vertrauen zu ihm fassen können. An den Gesichtern der Mädchen und Buben konnte man nun ablesen, wie echt sie seine Frohe Botschaft aufgenommen hatten.

Der heilige Petrus bemühte sich zwar am 5. Mai und sorgte dafür, dass die Kinder in ihren weißen Alben trockenen Fußes in einer feierlichen Prozession vom Pfarrheim zur Kirche gelangen konnten. Die Wette um das schönste Strahlen hatte die Sonne an diesem Tag jedoch eindeutig gegen die bestens gelaunten Erstkommunionskinder verloren.

 

Umso würdiger und konzentrierter wirkten die kleinen Christen dann während des Gottesdienstes in der Pfarrkirche und sie standen dabei unter ständiger Beobachtung der vielen Verwandten und Freunde, die extra zu diesem besonderen Fest angereist waren. Die hellen Stimmen der Singvögel sorgten für den passenden musikalischen Rahmen, während die Stars des Tages selbst bei der Gabenbereitung und den Fürbitten aktiv wurden. Aufmerksam lauschten sie der Predigt von Pfarrer Clemens Abrahamowicz, der sichtlich stolz auf seine 25 Schäfchen war und inspirierend und humorvoll durch die Messe führte. Begeistert tanzten die Kinder mit ihm gemeinsam das Vaterunser, ehe der große Moment näher und näher kam.

 

"Der Leib Christi", nahm sich unser Pfarrer für jedes einzelne Kind Zeit und reichte ihm nach intensivem verbindendem Blickkontakt die heilige Kommunion. Mit ihrem "Amen" bestätigten die Mädchen und Buben ihre Bereitschaft, Gottes Sohn auf seinem Weg zu folgen. Den Kontakt zwischen den Kindern und Jesus konnte man in diesem Moment förmlich knistern hören.

 

Zur Erinnerung an diesen einmaligen Tag und als Hilfe, um den Kontakt zu halten, bekamen die Kinder gesegnete Kreuze überreicht, ehe sie im Pfarrheim mit Kindersekt anstießen.