Muttertag 2011 in Baumgarten: Wenige Stunden zuvor haben einige der heutigen Messbesucher/innen noch am Pfarrball das Tanzbein geschwungen und gefeiert, lassen sich aber bei der 10-Uhr-Messe an diesem besonderen Tag nichts anmerken. Auch Kaplan Pawel Marniak schaut sehr munter aus und lächelt schon am Beginn der Messe verschmitzt, denn er hat sich jede Menge Überraschungen für die Mütter einfallen lassen.
Einen wichtigen Teil der Messgestaltung übernehmen die Kinder: In einem kleinen Rollenspiel präsentieren sie den Müttern (und natürlich auch allen anderen) eine berührende Geschichte von einem Baby, das von Gott zur Geburt auf die Welt geschickt wird und vorher Gott befragt, wie es denn alles, was auf der Erde auf es zukommt, bestehen soll. Gott beruhigt: „Ich suche einen meiner Engel für dich aus, der auf dich aufpasst, dir die Sprache beibringt, dich das Beten lehrt, einfach immer für dich da ist …“ „Wie heißt dieser Engel?“, will das Kind wissen. „Du wirst den Engel einfach ,Mama‘ nennen“, antwortet Gott.
Für all diese „Engel auf Erden“ bauen die Kinder zur Gabenbereitung beim Altar eine Art Garten, in den so manches „eingepflanzt“ wird, was die Kinder ihren Mamas schenken wollen und das gedeihen soll: Liebe, Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft, Freude, Vertrauen, Zärtlichkeit …
Zu den Kinderliedern tanzen die Kinder und nach der heiligen Kommunion tragen zwei Mutige, stellvertretend für alle anderen, Segenswünsche zum Muttertag vor.
Der Allerjüngste der Kinderschar ist heute Leonhard, der gerade eine Woche alt ist und alles im Arm seiner großen Schwester und unter der Obhut seines „Mama-Engels“ miterlebt.
Wer aber glaubt, damit wären alle Überraschungen schon vorbei, kennt unseren Kaplan schlecht:
Er legt einen Teil seines Messgewandes ab und durch die Albe hindurch leuchtet auf einmal – zur Überraschung aller – im Rhythmus seines Sprechens ein rotes Herz auf! „Ihr seht: Mein Herz schlägt für euch!“, kommentiert Pawel Marniak dieses Geschehen. „Für euch alle und ganz besonders für die Mütter!“
Selbstverständlich müssen die Mütter auch nicht ohne kleine, selbst gebastelte Präsente nach Hause gehen und nach der Messe erwartet alle noch ein Gläschen Sekt zum Anstoßen.
