„Baum-gar-ten! Diesen Namen werdet ihr euch merken, liebe Kinder! Denn es ist der Name der Pfarre, die heute unseren Gottesdienst mitgestaltet hat – und das wird euch noch lange in Erinnerung bleiben!“ Mit diesen freundlichen Worten begrüßte Probst Bernhard Backovsky fast 1000 junge Ministrantinnen und Ministranten mit ihren Begleiter/innen bei der festlichen Messe in der Stiftskirche Klosterneuburg. Sie alle waren aus vielen Pfarren Wiens und Niederösterreichs zur Ministrantenwallfahrt gekommen.
Bischofsvikar Dariusz Schutzki, der Hauptzelebrant, zog mit seiner sympathischen Art schnell die Sympathien der Kinder auf sich – auch deshalb, weil er einen kleinen Freund mitgebracht hatte: den Hund Felix (eine Handpuppe), der im Sakristeikasten seiner Pfarre St. Othmar zuhause ist und unbedingt nach Klosterneuburg mitkommen wollte.
Wann hat man schon die Gelegenheit, so viele Ministranten auf einem Fleck zu sehen? Gleich zu Beginn hatte Felix (und sicher auch andere!) etwas zum Staunen, denn alleine der Einzug sämtlicher mitfeiernder Ministrant/inn/en (alle in ihren weißen Gewändern) dauerte 15 Minuten! Aber bereits zu diesem Zeitpunkt sorgte die kleine, aber feine Musikgruppe unserer Pfarre Baumgarten dafür, dass niemandem dabei langweilig wurde.
Die schwungvollen, mitreißenden Lieder begeisterten alle: von den kleinsten Minis bis zum Bischofsvikar sah man die Feiernden mittanzen. Dafür sorgte auch die Gruppe der Baumgartner Minis, die als Vortänzer fungierten – eine Livekamera übertrug ihre Bewegungen auf mehrere Bildschirme in der Kirche, sodass wirklich jeder mitmachen konnte. Besondere Begeisterung löste das neue Lied „Heilig sein“ aus, bei dem die kleinen Minis Pauli und Fabian ihr erstes Gesangssolo bravourös meisterten und das auch wunderbar zum Ort des Geschehens passte: Der Heilige Leopold hätte wohl seine Freude daran, zu sehen, wie viele Menschen sich bemühen wollen, wie er Jesus nachzufolgen: „Große Leute, kleine Leute, dicke Leute, dünne Leute können heilig sein …“
Beschwingt von dem wunderschönen Gottesdienst und dem Gemeinschaftsgefühl strömten die vielen Ministranten anschließend aus, um den Abend im Leopoldiprater ausklingen zu lassen. Als Dankeschön für die Mitgestaltung der heiligen Messe erhielt die Baumgartner Gruppe einen ganzen Sack voll Jetons für Freifahrten auf der Geisterbahn, beim Autodrom und noch viel abenteuerlicheren Gefährten …
Beim Bummeln im Vergnügungspark wurden die Baumgartner mit ihrem Kaplan Pawel Marniak noch einige Male von Leuten angesprochen: „Ihr seid doch die, die bei der Messe die Musik gemacht haben! Es war toll! Danke!“ Und auch die Worte eines Geistlichen aus Klosterneuburg werden in Baumgarten noch lange nachklingen: „So etwas wie euch haben wir hier noch nicht erlebt!“
