Auf den Hund gekommen!

Einen Tag vor dem Fest des Heiligen Franz von Assisi, am 3. Oktober 2009, fand im Garten des Pfarrheims wieder die schon zur Tradition gewordene Tiersegnung statt.

Bei strahlendem Sonnenschein hatten die "Tiereltern" (einige davon waren sehr junge "Eltern"!) viele Hunde, aber nur zwei Hasen und eine Katze in die Felbigergasse 96 gebracht. Beinahe ein reines Hundetreffen also, doch die Artenvielfalt wurde durch Plüschtiere vergrößert: Mehrere Kinder wollten auch für ihre Schmuselieblinge (Pandabär, Hase, Schaf ...) den Segen empfangen!


Nach der namentlichen Begrüßung aller Tiere und einem Lied zur Einstimmung zitierte Pfarrer Clemens Abrahamowicz zunächst aus dem Buch Genesis über die Erschaffung der Tiere: "Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, damit er sie benenne ..." (Gen 2, 19).


Dann spannte er den Bogen über die Geschichte von Noach und der Arche: "Da sprach Gott zu Noach: Komm heraus aus der Arche, du, deine Frau, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne! Bring mit dir alle Tiere heraus, alle Wesen aus Fleisch ..." (Gen 8, 15-17), und erinnerte uns alle an unsere Verantwortung für die gesamte Schöpfung und insbesondere für die Bewahrung der Vielfalt von Pflanzen und Tieren.


Als Vorbild könne uns dabei Franz von Assisi dienen, der einer Legende nach zum Friedensstifter zwischen einem Wolf und den Bewohnern der Stadt Gubbio wurde.


Während Pfarrer Abrahamowicz diese Episode aus dem Leben des Heiligen Franziskus erzählte, erinnerte sich einer der anwesenden Hunde offenbar an seine wölfischen Vorfahren und schnappte schnell nach einem der beiden Hasen in seiner Nähe. Beherztes Eingreifen menschlicher Friedensstifter konnte aber den Hasen rasch aus seiner gefährlichen Lage befreien und es entstand glücklicherweise außer einem gehörigen Schrecken kein weiterer Schaden!


Der zweite Hase und die Katze waren sicherheitshalber von Beginn an in ihren Käfigen geblieben und so konnte die Feier in Frieden weitergehen:


Besondere Fürbitten für alle Tiere, das Segensgebet, die vorsichtige Besprengung mit Weihwasser und zum Abschluss ein gemeinsam gesungenes "Vaterunser" sowie ein "Gegrüßet seist du Maria" rundeten das Fest ab.


Danach gelangte noch eine große Schachtel mit Hunde- und Katzennahrung zur Verteilung, wie jedes Jahr gespendet von Frau Ingrid Donharl. Dafür sei ihr auch hier noch einmal herzlich Danke gesagt!