Ein Herz voll Liebe

Am ersten Sonntag im November kamen die Kinder und Leiter der Jungschar wieder in der Kirche zusammen, um gemeinsam Messe zu feiern. Im Mittelpunkt stand diesmal die Liebe.

„Was brauchen wir, um glücklich zu sein?“, fragte Kaplan Pawel Marniak die anwesenden Kinder, die sich wie immer auf den kleinen Holzbänken niedergelassen hatten? Gemeinsam mit einigen älteren Kids, die passende Gegenstände in die Höhe hielten, wurden Beispiele genannt: viele materielle Dinge, Essen, Reisen in ferne Länder uvm. Alle Mädchen und Buben, die an diesem 4. November gemeinsam Jungscharmesse feierten, hatten da natürlich ihre jeweils eigenen Vorstellungen.


Doch ist all das wirklich essenziell, um glücklich zu sein? Im Evangelium zuvor hatte die Gemeinde gehört, wie Jesus gefragt wurde, welche Gebote denn am wichtigsten seien. Ein kleines dreijähriges Mädchen hatte da wohl besonders gut aufgepasst, denn sie kannte die beste Antwort auf die Frage des Kaplans: „Die Liebe“, sagte sich selbstbewusst ins Mikrofon. Nur der anschließende Spontanapplaus der Messbesucher verschreckte sie ein bisschen.


Die Liebe zu Gott und das Gebot, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, - diese sind die ersten Gebote von allen. Pawel Marniak zauberte einen großen herzförmigen Rahmen hervor, doch dieser musste erst mit Liebe gefüllt werden. Denn ein Herz ohne Liebe ist nur eine leere Hülle.


Auch die Gabenbereitung und die Fürbitten wurden von den Mädchen und Buben der Jungschar bestritten, leider war die Kirche aufgrund schwacher Werbung diesmal nicht sehr voll, doch das tat der Stimmung unter den Anwesenden keinen Abbruch. Zur Musik der Jungschar-Band tanzten die Kinder voller Begeisterung mit und wie immer war natürlich das Lied „Große Leute, kleine Leute“ der absolute Hit.


Am Kirchenausgang wurden dann noch kleine Röllchen mit Gutscheinen ausgegeben, mit der Bitte, eines – ohne den Inhalt zu kennen – jemand anderem zu schenken. Kleine Zeichen der Liebe wie ein Gutschein für eine Umarmung verbreiteten sich so unter Jung und Alt.


Gemütlich weitergefeiert wurde im Anschluss noch bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim, wo der Garten vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr noch einmal zum Herumtoben und Spielen einlud.