Sommerliche Pfarr-Reise

Lourdes – Biarritz – Barcelona – Montserrat


Anfang Juli reiste eine Gruppe unserer Pfarre nach Südfrankreich und Spanien.

 

von Pawel Marniak
Fotos: Pawel Marniak



Unsere Reise begann schon in den frühen Morgenstunden am Flughafen Wien. Nach einem reibungslosen Einchecken freuten wir uns schon auf den ersten Flug Wien-Frankfurt, und dann weiter nach Toulouse. Dort warteten schon der Bus und unser erster Reiseführer auf uns. Ein wenig Müdigkeit in Kombination mit der Tageshitze bescherten vielen ein kleines Nachmittags-Nickerchen. Aus dem Fenster konnten wir trotzdem die ersten Blicke auf die Stadt und die Umgebung werfen.

 

Schon nach der Ankunft in Lourdes machten sich viele „Neugierige“ auf den Weg, um Maria einen ersten Besuch in der Grotte abzustatten. Bei wunderschönem Wetter nahmen einige von uns schon an der Lichtprozession teil.

 

Dienstag war unser ganzer Lourdes-Tag. Nach dem Frühstück gingen wir in die Basilika von Lourdes, um gemeinsam Messe in der Kapelle Jeanne d’Arc zu feiern. Alle Pfarrpilgerinnen und -pilger bekamen von mir einen kleinen Rosenkranz und eine Aufgabe, während der Wallfahrt mindestens einmal ein Gesetzchen für unsere Pfarre zu beten. Dann beteten wir den Kreuzweg auf dem 1500 Meter langen Weg, der mit 115 Statuen im menschlichen Maßstab aus patiniertem Gusseisen unterbrochen ist. 

 

Am Nachmittag besuchten wir die Stationen der heiligen Bernadette und vor allem den Erscheinungsort – die Lourdes-Grotte. Ein beeindruckendes Erlebnis hinterließen die tausenden Pilger aus aller Welt, vor allem die Kranken, die an diesem Ort Kraft schöpfen, um ihr Kreuz aus Krankheit oder Leiden zu tragen. Die Kranken werden oft auf speziellen Karren geführt und - besonders auffallend - von ganz vielen jungen Menschen, die als Krankenschwester oder Pfleger tätig sind, liebevoll betreut. Dann besuchten wir auch die Wohnstätten der Familie Soubirous. Da sie sehr arm waren, mussten sie oft umziehen. In der Zeit der Erscheinungen wohnten sie (ihre Eltern, die 2 Geschwister und Bernadette) in einem ehemaligen Kerker, der nur 16 m² hatte. Am Abend gingen wir wieder in den „heiligen Bezirk“, wo wir mit tausenden Pilgern wieder am Rosenkranzgebet und der Lichterprozession teilnahmen.

 

Fortsetzung unterhalb des Fotoblocks

 

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg Richtung Pyrenäen. An diesem Tag waren wir in drei Ländern. Zuerst verließen wir Lourdes und Frankreich und machten einen kurzen Aufenthalt in der Hauptstadt des Zwergstaats Andorra – Andorra la Vella. Man konnte entweder die wunderschöne Stadt besichtigen oder in den unzähligen zollfreien Geschäften shoppen oder sich einfach einen Kaffee gönnen.

 

Dann hatten wir schon unser nächstes Ziel des Tages vor Augen – Barcelona. Auch an diesem Tag vergaßen wir nicht, alle, die zu Hause geblieben waren, ins Gebet einzuschließen. Am Abend kamen wir in Barcelona an und gleich wurde uns das Abendessen serviert. Trotz der Müdigkeit machten sich viele nach dem Essen auf in Richtung Meer, das nur einige Gehminuten von unserem Hotel entfernt war.

 

Was wäre ein Besuch in Barcelona, ohne eine Rundfahrt von einem bis zum anderen Aussichtspunkt oder einen Spaziergang durch das mittelalterliche Viertel, und schließlich ohne einen Besuch der Promenade La Rambla und vor allem der weltberühmten Kirche Sagrada Familia?

 

 

Am vorletzten Tag fuhren wir zu einem besonderen Ort, wo die sg. „braune“ Madonna thront – Montserrat. Die Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat liegt auf 721 Metern Höhe und ist etwa 40 km nordwestlich von Barcelona entfernt. Die 80 dort lebenden Mönche behüten das Heiligtum – eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Marienstatue, die als Beschützerin Kataloniens gilt. Nach einer kurzen Besichtigung feierten wir in unmittelbarer Nähe der Statue die heilige Messe. Mit vielen Eindrücken kehrten wir nach Barcelona zurück. Diese und viele andere nehmen wir in unseren Koffern mit und freuen uns schon auf die nächste Pfarrreise.