Ostern in Oberbaumgarten

Ostern ist das wichtigste Fest im Jahr für uns Christen. Wir feiern den Einzug Jesu in Jerusalem, das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, seinen Tod und seine Auferstehung.

 

von Christina Völk
Fotos: Christina Völk, Yvonne Schroeder



 

 

 

 

Auch bei uns in Oberbaumgarten wird dieses Fest ganz besonders gefeiert.

Wir bedanken uns bei allen, die uns diese Feiern ermöglicht haben und wünschen Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest! 

Christus ist von den Toten auferstanden und lebt! Halleluja!

 

 

Einzug in Jerusalem

Mit dem Palmsonntag starteten wir in die Karwoche. Begleitet von Gesang und Gebet sind wir - wie Jesus - durch die Straßen gezogen. Die bunt geschmückten Palmkätzchen der Kinder brachten Farbe in diesen tristen, wolkenverhangenen Tag und auch die freudige Stimmung konnte diesem Wetter keinen Abbruch tun. Traditionell stehen die Menschen nach der Prozession vor verschlossenen Türen.

Erst nach dreimaligem Anklopfen des Priesters mit dem Kreuz öffnen sie sich. Das Kreuz öffnet symbolisch den Weg zum Himmel – so öffnet sich das Tor zur Heiligen Woche. Während die Kinder im Kinderwortgottesdienst die Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem hörten, wurde in der Kirche die Passion nach Lukas gelesen. Ein schöner Beginn in diese Heilige Woche! 

An der Schwelle zu Ostern

In der Messe am Gründonnerstag erinnerten wir uns an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern und wie er ihnen die Füße gewaschen hat. Der Altar wird entblößt, der Tabernakel ist leer... Mit diesem Tag beginnen wir die österlichen drei Tage – auch „Triduum Sacrum“ genannt. Natürlich stellt sich jedes Jahr wieder die Frage, woher das Wort „Grün“ denn eigentlich kommt. Ursprünglich – so sagt man – stammt es vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“, das so viel wie weinen bedeutet. Doch für uns Katholiken ist es ganz gleich, woher das Wort kommt: Es ist der Tag, mit dem wir an der Schwelle zum wichtigsten Fest im Jahr stehen – Ostern.

Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen!

Der Todestag Jesu - er wird ans Kreuz genagelt und stirbt. Für uns. Mit der Postratio (dem Niederwerfen der Priester vor dem Altar) am Beginn der Liturgie, der Passion und der Kreuzverehrung können wir nachempfinden, was die Menschen und Jesus damals durchgemacht 

haben. Stille, die Orgel schweigt, die Glocken sind verstummt, der Altar ist kahl und leer, nicht einmal das Ewige Licht ist zu sehen – ein Anblick, der uns bewusst macht, dass dies kein gewöhnlicher Tag ist. Es ist kein Tag der Trauer, sondern des stillen Ernstes. 

Christus, das Licht! - Dank sei Gott!

In dieser seligen Nacht – wie im Exsultet, dem Osterlob, am Beginn der Feier zu hören ist – feierten wir die Auferstehung Jesu – vom Dunkel der letzten Tage zurück ins Licht. Wo zunächst nur die Osterkerze Licht ins Dunkel brachte, vom alten bis zum neuen Testament, vom Erklingen der Glocken und der Orgel, von der Erneuerung unseres Taufversprechens bis hin zur Segnung der mitgebrachten Speisen und der Agape im Pfarrsaal. Nach dem letzten Abendmahl und seinem Todestag können wir uns endlich freuen! Jesus ist von den Toten auferstanden und lebt - Halleluja!