Wärmestube Mutter Teresa


Pfarrvikar Wolfgang Unterberger lässt "seine" erste Wärmestube auf unserem Pfarrgebiet Revue passieren.

 

von Wolfgang Unterberger
Fotos: Wolfgang Ehrendorfer



Diesen Winter gab es in unserer Pfarre erstmals eine Wärmestube für Obdachlose, Flüchtlinge und andere Bedürftigen. Braucht es so etwas in Wien? Nicht unbedingt, denn dank eines sehr guten Sozialnetzes der Gemeinde Wien, der Caritas und anderer wohltätiger Organisationen muss in Wien niemand verhungern oder erfrieren. Jedoch: Überleben ist noch nicht leben! Besonderes jene, die nur das Lebensnotwendige haben, wollen von Zeit zu Zeit in Geselligkeit (aber ohne Alkohol) und in angenehmer Atmosphäre „ausgehen“.

Hier kommen wir ins Spiel:

 

Wir bieten in der kalten Jahreszeit ein Mal pro Woche für zwei bis drei Stunden einen geheizten Speisesaal. Höfliche und freundliche Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter servieren ein dreigängiges Menü. Man trifft Bekannte oder lernt neue Leute kennen. Man fühlt sich wie in einem Gasthaus, nur eben kostenlos. Und für alle, die ihr Leben dauerhaft verbessern wollen, gibt es nebenan eine Beratungsstelle der Caritas.

 

Unsere Wärmestube erfreute sich wachsender Beliebtheit und die Besucherzahlen stiegen von 40 auf 100 Besucher pro Woche.

 

Was unsere Wärmestube für manche besonders sympathisch machte, ist, dass einer der Priester (Pfarrvikar Wolfgang Unterberger, von den Gästen auch liebevoll „Schnitzelpfarrer“ genannt) dies nicht nur organisierte, sondern auch selber hinter dem Herd stand und mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kochte, um dann im (manchmal fettbespritzen) Arbeitshemd beim Servieren zu helfen.

 

Alle übrigen Frauen und Männer engagierten sich ehrenamtlich und unentgeltlich und waren mit großem Eifer dabei. Ihnen ein herzliches Danke.

 

Wir danken aber auch den vielen Helferinnen und Helfern, die zum gutem Gelingen sehr wichtig waren, obwohl sie sonst mit der Kirche „nichts am Hut haben“ und uns teils zufällig, teils über die Internetplattform „fuereinand.at“ entdeckt haben.


Pfarrvikar Unterberger im Interview:

Eine Mitarbeiterin berichtet: