Die Story ist eigentlich bekannt. Kaum Verluste durch die Pest in Baumgarten, Dankbarkeit durch eine Gelöbniswallfahrt ==> Wir gehen das 312. Mal nach Mariabrunn.

Text+Fotos Manfred Kainrath

Es ist wahrlich schon das 312. Mal. Es ist nicht das seit ewigen Zeiten mieseste Wetter, aber bei Gott nicht das Wetter, das man sich für eine Wallfahrt unbedingt wünscht.
Es fanden sich trotz der feuchten Umgebungsbedingungen zirka 40 wackere Pilger,*innen die sich nach der Sonntagsmesse auf den Weg in Richtung Mariabrunn machten. Bei mehreren Zwischenstopps wurde Rosenkranz gebetet (Ich weiß nicht genau welcher, vielleicht war es der wasserreiche, falls es den gibt ;-))
Auch wenn der Pegelstand in einigen Turnschuhen bereits die Höhe des Knöchels erreicht hatte, blieb die Stimmung ebenso hoch, und die Gebete halfen zudem auf dem Weg zur Pause im Ferdinand-Wolf-Park, denn der Regen, bis dahin treuer Wegbegleiter, bog irgendwo ab und verließ uns, sodass die Schirme für den Rest dieses Tages arbeitslos wurden.
Die Verpflegung, die uns in den Park gebracht wurde, war wie jedes Jahr hervorragend. Gesundes, Süßes, aber jedenfalls Schmackhaftes konnte ausgewählt werden.
Nach den nächsten 10 "Gegrüßest seist du Maria" im Rahmen des Rosenkranzes ging die Pilgerschaft wieder zur Wienzeile auf die letzte Etappe zum Ziel.
Schirm- aber nicht schutzlos ging es weiter. Die ohnedies bereits gute Stimmung wurde noch besser, die Gespräche noch fruchtbarer und der Weg immer leichter und auch mit jedem Schritt kürzer.
So wurden die letzten Meter bis zum Ziel ganz locker zurückgelegt. Doch als wir unsere Marienandacht beginnen wollten, standen wir vor einer verschlossenen Kirche ...
Doch die Wartezeit dauerte nur kurz und bald konnte die Andacht in der wunderschönen Wallfahrtskirche beginnen.
Danach war noch reichlich Zeit für eine herzhafte Agape, die, auch wenn das Wetter diesmal kein Grillfest zuließ, nichts zu wünschen übrig ließ. Danke für die vorbereitenden, helfenden Hände.
Es ist auch bei der 312. Auflage unserer Gelöbniswallfahrt wieder klar geworden oder geblieben:
Regen bringt Segen
und wir sind dankbar für den Weg nach Mariabrunn.