Maria Weißenstein in Südtirol

Die barocke Basilika von Maria Weißenstein, der “Dom in den Dolomiten”, erhebt sich majestätisch im Eggental.

 

von Helga Högl



Auf der Suche nach Marien-Wallfahrtsorten in Südtirol fand ich immer wieder Werke des Wiener Hof- und Theatermalers Joseph Adam Mölk (1718-1794) in einigen Kirchen. Er stattete sie im 18. Jahrhundert mit Bildern und Fresken im Stil des Barock aus. Von seiner Hand stammen Bilder in über 40 Kirchen und Schlösser im süddeutschen Raum.

So auch in der Wallfahrtskirche Maria Weißenstein im Eggental, Bezirk Bozen. Man berichtet vom Einsiedler Leonhard Weißensteiner, der um 1553 in eine tiefe Schlucht stürzte und von der Gottesmutter gerettet wurde. Von der einfachen Kapelle kam es im Laufe der Zeit zur prächtigen Barockfassade der Kirche mit dem später angeschlossenen Servitenkloster.

Das Gnadenbild der „schmerzhaften Mutter Gottes“ im Inneren der Kirche hat viele Wallfahrer angezogen, wovon die zahlreichen Votivbilder aus dem 18. und 19. Jahrhundert zeugen. In den Bildern wird in naiver/einfacher Malweise das Unglück oder die Notlage geschildert und  zugleich der Dank für die Hilfe der Gottesmutter ausgedrückt.