Mit Jesus persönlich auf dem Weg


Erstkommunionsvorbereitung in Zeiten der Pandemie: ein Einblick in die Kinderpastoral unserer beiden Teilgemeinden!

von Waltraud Söll, Piroska Kainrath, Gabi Moritz
Fotos: Waltraud Söll, Piroska Kainrath



Wie kann eine Sakramenten-Vorbereitung stattfinden, wenn Gruppentreffen nicht erlaubt sind? Diese Frage beschäftigte die beiden Erstkommunionsteams schon seit dem Herbst. Kann man mit den Firmlingen relativ schnell auf digitale Kommunikation ausweichen, so ist das bei Kindern in der 2. Klasse Volksschule schon schwieriger. "Finden Sie kreative Lösungen!", lauteten die ermunternden Worte des Ordinariats an die Pfarren. Das haben sich die Teams in Oberbaumgarten und Baumgarten zu Herzen genommen:


Die Kommunionvorbereitung in Oberbaumgarten steht heuer unter dem Motto „Mit Jesus im Boot“. Jesus fragt: "Warum habt ihr solche Angst, habt ihr keinen Glauben?“ 

Acht Kinder und ihre Eltern bereiten sich auf die Feste vor. Statt der üblichen Samstage gehen wir „Weggottesdienste“ -  kurze Gottesdienste auf dem Weg zur Tauferneuerung, Erstbeichte und Erstkommunion.

Wir dürfen zwar nicht singen - außer der Kantorin -, üben aber die Bewegungen zu den Liedern. Wir lernen die Taufgegenstände kennen und hören jedes Mal eine Bibelstelle, z. B. die von der Kirche als Leib und den vielen Gliedern.

 

Wir arbeiten gemeinsam in unserem Buch, und manches vertiefen Kinder und Eltern zuhause. Derzeit bereiten wir uns auf die Kindermesse mit Vorstellung und Tauferneuerung vor.


In Baumgarten treffen sich 24 Kinder, aufgeteilt in 2 Gruppen, zum Wortgottesdienst der Erstkommunionvorbereitung, auch am Faschingsdienstag:

Nachdem die Kinder schon in der Schule Fasching gefeiert haben, war das auch ein Thema im Wortgottesdienst. Es gibt eine Zeit zum lustig Sein, aber auch Zeiten zum Nachdenken.

Am vergangenen Sonntag hatten die Kinder beim Online-Wortgottesdienst die Möglichkeit, selbst eine Faschingsmaske zu basteln. Diese hatten sie diesmal mitgebracht und stolz präsentiert.

Morgen beginnt mit dem Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit. Worauf will oder kann ich verzichten? Was kann ich an Gutem mehr tun? Fleißig kamen von den Kindern die Antworten: weniger naschen, weniger fernsehen, mehr folgen, seltener am Computer spielen, dafür mehr mit den Geschwistern …

Die Kinder haben auch gelernt, dass es früher nicht so viele Reinigungsmittel für den Körper und die Wohnung gab. Womit hat man da die Dinge sauber bekommen oder aber auch die Hände und die Zähne geputzt? Mit ASCHE!

Asche hat eine reinigende Wirkung. Auch für unsere Seele. Am Aschermittwoch bekommen wir normalerweise das Aschenkreuz auf die Stirne gezeichnet. Heuer wird es Corona-bedingt auf den Kopf gestreut und damit wurde auch der Wortgottesdienst beendet.