Maria Lichtmess und Blasius-Segen to go ...


Maria Lichtmess, die Kerzenweihe sowie der Blasius-Segen konnten heuer leider nur "im Vorbeigehen" mit der Pfarrgemeinde gefeiert werden. 

 

von Martin Kainz
Fotos: Martin Kainz, Christina Völk



Maria Lichtmess und der Blasius-Segen mussten heuer coronabedingt in neuer Form begangen werden. Jeweils beim Kircheneingang konnte die Pfarrgemeinde in Baumgarten durch den Pfarrer, in Oberbaumgarten durch Kaplan Rafal Bochen den Segen quasi "to go" erhalten.

 

Maria Lichtmess markierte früher das Ende der Weihnachtszeit und den Beginn des Bauernjahres. Für viele ist dies heute noch der Tag, an dem der Christbaum endgültig aus der Wohnung entfernt wird. Konkret ist es aber eigentlich der Tag, an dem Jesus von seinen Eltern in den Tempel gebracht wurde. Jesus, das Licht der Welt! Daher werden zu Maria Lichtmess auch die Kerzen für das ganze Jahr geweiht. 

Gemeinsam wird auch der Blasius-Segen in der Kirche erteilt. Der heilige Blasius ist einer der 14 Nothelfer. Er war ein Märtyrerbischof der frühen Kirche und wurde 316 getötet. Der Legende nach hat er durch seinen Segen einem Kind geholfen, das an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte.

Der Blasius-Segen soll vor Krankheiten und speziell Halskrankheiten schützen. Traditionell wird die Segensformel über zwei gekreuzte und brennende Kerzen gesprochen. 

Gerade in der jetzigen Zeit, wo uns Krankheit und Leid so nahe wie noch nie gekommen sind, kann so ein Segen zwar keinesfalls Abstandsregeln, Masken oder Impfung ersetzen, aber doch ein Zuspruch sein, dass Gott für uns da ist und uns durch diese schwierige Zeit begleitet und nicht vergisst.