Kurz vor dem Flohmarkt: Die Corona-Zahlen in Wien steigen, weitere Einschränkungen wurden gerade verordnet. Das Team steht vor der Entscheidung: A, B oder C?
von Robert Piringer
Fotos: Vu Phan Quoc, Walter Haschke, Marcin Barysiewicz
Zur Wahl standen:
A... wie Absagen
B... wie bisher geplant Flohmarkt durchführen (unter Beachten aller Vorschriften)
C... nur die Ware präsentieren, die wir nicht aufheben können, und den Flohmarkt im Freien abhalten, notfalls durch Zeltdächer geschützt.
Wir wählten C, schickten Stoßgebete Richtung Himmel, setzten einen WWE (Wetter-Wächter-Engel, mit Christian-Dior-Perücke!) auf den westlichen Begrenzungszaun, und hatten Glück: fast die ganze Vorbereitungswoche hindurch, vor allem aber am Flohmarkt-Wochenende selbst war strahlend schönes Herbstwetter.
So konnten wir doch ca. 80% unserer Ware aufbauen, wenn auch in eher im „Vintage-Look“, also einfach in Schachteln statt stylisch präsentiert.
Die Organisation musste natürlich umgekrempelt werden. Das Flohmarkt-Gelände rund um die Kirche wurde eingezäunt, Zutritt nur nach Nummern-Aufruf. Die Besucher waren sehr geduldig, nahmen anfangs Wartezeiten bis zu einer Stunde in Kauf. Maskenpflicht, Desinfektionsmaßnahmen etc. wurden eingehalten. Auf das ausgezeichnete Buffet – wenn sie es einmal gefunden hatten – wollten dennoch die wenigsten verzichten.
Die Kirchentüren waren offen. Pfarrer Pawel Marniak lud neugierige Flohmarkt-Besucher zu Momenten der Stille, des Gebets, zum Gespräch in die Kirche.
Manche langgediente Flohmarktmitarbeiter setzten heuer gesundheits- oder urlaubsbedingt aus.
Dafür halfen diesmal einige Jüngere mit großem Einsatz mit. Die Personal-Reserve bei unserem Flohmarkt scheint intakt, ein Dank auch an die vielen Helfenden im Hintergrund.
Das finanzielle Ergebnis war etwas unter dem der Vorjahre, es wurden dennoch einige Tausend Euro für die Pfarr-Caritas und das allgemeine Pfarr-Budget erwirtschaftet.
Machen Sie mit uns einen nachträglichen Flohmarkt-Rundgang ...