25 Ministranten. Zwei Priester. Ein Chor. Viele Gläubige. Sie alle hatten sich auch in diesem Jahr in unserer Pfarrkirche St. Anna versammelt, um gemeinsam die Auferstehung Christi, dem Sohn Gottes zu feiern. Pfarrer Pawel Marniak führte uns gemeinsam mit Kaplan Justin durch eine stimmungsvolle Auferstehungsfeier.
von Julia Stadler / Manfred Kainrath
Fotos: Bao Vu Phan Quoc / Bernhard Rummich
Eine stockdunkle Kirche erwartete auch heuer wieder die Messbesucher, die sich am 20. April 2019 in St. Anna versammelt hatten, um gemeinsam die Osternacht zu begehen.
Zu Beginn wurde vor der Kirche das Osterfeuer gezündet und gesegnet und das heilige Licht Jesu langsam in die Kirche geführt. "Lumen Christi" sang unser Pfarrer bei den drei Stationen, während die Kirche nach und nach immer heller wurde, bis sie schlussendlich von den vielen Kerzen der Messbesucher erstrahlte. Der Einzug fand ansonsten in völliger Stille statt, denn die Glocken unserer Pfarrkirche waren ja schon seit dem Gründonnerstag in Rom stationiert. Nach dem Entzünden der Osterkerze und dem Exultet begann der Wortgottesdienst und mit ihm die erste der fünf Lesungen. Während der Lesungen wurden auch heuer die Kerzen am Gang zwischen den Bankreihen von den Kindern und Jugendlichen unserer Pfarre mit dem Licht der Osterkerze angezündet.
Und dann, endlich, das Gloria: Er ist auf erstanden! Das Licht geht an in der Kirche, die Orgel dröhnt, die Glocken sind zurück aus Rom und lassen ihre Töne erklingen.
Bei der Predigt begrüßte Pfarrer Pawel alle Messbesucher: die von weitem gekommen sind wie auch jene, die nah wohnen, die schon lange unserer Pfarre angehörigen sowie auch die, die neu in unsere Kirche gekommen sind. Und dann auch noch diejenigen unter uns, die eigentlich schon gerne im Bett wären.
Es gibt ein Geheimnis, sagt unser Pfarrer, das Sakrament der heiligen Messe, es gäbe nichts Wichtigeres auf der ganzen Welt, nicht ein Amt, nicht das Geld, nicht der Reichtum, nicht, ob wir mit dem Papst die Osternacht feiern, nur, dass Jesus anwesend ist, in jedem Sakrament. Das ist das Wichtigste.
Dann: die Segnung des Taufwassers und Tauferneuerung für alle. Darauf folgend die Eucharistiefeier mit Gabenbereitung, Kommunion und Schlussgebet, danach die Segnung der vielen, vielen von den
Messbesuchern mitgebrachten Osterkörbe und deren Inhalt. Dann war es auch schon soweit und es wurde in das Pfarrheim für die traditionelle Osteragape eingeladen. Zuvor konnte man sich aber
noch bei den Ministranten ein Osterei abholen.
Das Pfarrheim war liebevoll festlich-österlich geschmückt und wartete mit vielen Leckereien wie Osterschinken, Gurkerl und natürlich auch vielen Schokolade-Osterhasen auf die hungrigen
Messbesucher. Noch lange wurde auf die Auferstehung Christi angestoßen und bis spät in die Nacht gefeiert.
