Futter für die Seele

Tradition bleibt Tradition. Im Jahr 1995 wurde das Gesetz verabschiedet, das den Geschäften das Öffnen am 8. Dezember erlaubt. Für viele war das der Beginn einer Einkaufstradition (meistens ist der Marienfeiertag der umsatzstärkste Ein-kaufstag der Vorweihnachtszeit), andere hingegen suchten dem Trubel zu ent-kommen und fanden und finden friedliche Stimmung in unserer Adventfeier.

von Manfred Kainrath



 

So fand auch am 8. Dezember diesen Jahres wieder die Adventfeier in unserem Pfarrheim statt.

Die Moderatorin Renate Riedler-Singer stellte die Veranstaltung diesmal unter das von Augustinus geprägte Motto

 

Die Seele ernährt sich von dem, worüber sie sich freut.

 

Viele der Protagonisten waren altbekannt, erfreulicherweise durften heuer aber auch neue Vortragende und da auch einige sehr junge Nachwuchskünstler bewundert werden, die zum Teil außer programmmäßig ihr Können unter Beweis stellten ('ich hab zufällig meine Posaune dabei, wenn ihr wollt, spiel ich was für euch')

 

 

 

 

Ob 'Solofantasie Nr. 9' auf der Violine, ob 'Sarabanda und Presto' auf Blockflöten, der Baumgartner Vierg'sang oder 'Kleine Suite für Klarinetten', es war für jeden etwas Passendes dabei.

 

Als Baumgartner Hitparadenstürmer könnte sich das Lied 'Zünd ein Licht an' mit Gitarren, Xylophon und Gesang entpuppen. Dieses Lied alleine verbreitete eine so friedliche und freudige Adventstimmung, dass es niemand bereute, hergekommen zu sein. Ganz Ausgeschlafene haben das Lied über das Licht anzünden auch schon bei einer Rorate-Messe gehört.

 

Am Ende des Programms spielte der bereits erwähnte Nachwuchs einerseits 'Joy to the World' am Klavier, andererseits Weihnachtslieder auf der Posaune.

 

 

 

 

Die vorgetragenen Geschichten spannten einen Bogen von der Sinnlosigkeit eines Streits und wie einfach er gelöst werden kann über die besondere Bedeutung des ersten Radios in der Nachkriegszeit zu der Erkenntnis, dass Gott nicht immer so erscheint, wie unsereins sich das erwarten würde, bis hin zu Heiligen 3 Königinnen, einem Krippenspiel der etwas anderen Art, und der großen Bedeutung von Josef, dem Zimmermann und seiner inneren Kraft (gelesen im schönsten Oberösterreichisch).

Bevor das Publikum zum Abschluss selbst aktiv werden durfte und alle gemeinsam das Lied 'Maria, sei gegrüßet' sangen, durften sich die Seelen noch eines besondern Leckerbissens erfreuen, einer (Atem-) Meditation über die Freude, geleitet von der Moderatorin selbst.

 

Einen großen Dank an alle Mitwirkenden, vor allem aber an Renate Riedler-Singer für die liebevolle Gestaltung und Organisation.

 

Nicht zuletzt einen herzlichen Dank an die großzügigen Spender, die es ermöglichen, dass von unserer Pfarre betreute Flüchtlingskinder einen Zuschuss von € 175,- erhalten.