Wenn eine(r) eine Reise tut...

 

... dann kann er was erzählen, sagt man.

 

Und ja, sie haben sich einiges zu erzählen gehabt, an jenem Abend, als sich eine Reisegesellschaft letzten Samstag auf den Weg rund um den Globus machte: Scheichs, Hula-Mädchen, Cowboy + Indianer, Leute aus Österreich oder Usbekistan, Italien oder Irland.

 

Die Geschichten, die sich die Menschen dort erzählten, waren lustig - ich glaube, dort wo die Leute herkommen, nennt man sie Witze! Sie saßen einfach da, jemand erzählte so ein Witz - und alle lachten! Das war echt ansteckend!

 

Dann haben sie sich an unterschiedlichen Tänzen versucht: an einem Hochzeitstanz aus Afrika, einem Kreistanz aus Jugoslawien (ich konnte nicht wirklich feststellen, ob der jetzt aus Slowenien, Kroatien oder gar aus Montenegro war!) oder einem irischen "Hornrohr" (im englischen Original als "Hornpipe" bekannt). Ich kann nur sagen, das ganze war Chaos pur - und doch: alle hatten tatsächlich ihren Spaß daran!Interessant war auch die "Reise um die Welt": die Menschen haben sich zur Musik rund um eine Ansammlung von Sesseln bewegt. Als die Musik aus war, haben sie sich hingesetzt - allerdings war da ein Sessel zu wenig und so mancher hat dann verärgert die Runde verlassen müssen.

Immer wieder haben die Anwesenden aber auch den Saal verlassen uns begaben sich zur Futterstelle einen Stock tiefer. Das Angebot war reichlich: geräucherter Fisch, verschiedene Nudelsalate, Würstel, Fleischlaberl, Schinkenrollen, Wurst und Aufstriche - aber auch die berühmten Faschingskrapfen und den saisonalen Zwetschkenkuchen!

 

Zum Abschluss versuchten sich die Reisenden am japanischen Kampfsingen (bekannt als Karaoke): unter lautem Gejohle der Übrigen trugen einige der Fremden bekannte Lieder vor: die begleitende Musik wurde zugespielt, der Text lief schnell über einen Bildschirm und brachte den jeweiligen Kandidaten in die missliche Lage diesen schnell in brauchbaren Gesang zu transformieren. Auch wenn sich dieser dann seiner Sache nicht mehr sicher war,den Zuhören scheint es jedes Mal gefallen zu haben, denn sie verfielen in lautes "Zugabe" rufen.

 

Aber jede Reise hat ein Ende, wir sind aber schon alle sehr gespannt, wohin uns das Pfarr-Gschnas nächstes Jahr führt!

 

 

Text: PeCi Kirchweger; Fotos: Becker, Schlosser