Die Heiligen in der Dunkelheit - Roratemessen 2017

Dunkel war es auch heuer wieder in der St.-Anna-Kirche, als in den Adventwochen um 6:00 in der Früh viele Pfarrmitglieder gemeinsam die Roratemessen feierten. Dieses Jahr gab es nur drei Möglichkeiten, diesen ganz besonderen Feierlichkeiten beizuwohnen, da der vierte Adventsonntag auch auf den 24. Dezember, Weihnachten, fällt.

von Julia Stadler

Fotos: Bao Vu Phan Quoc



 

Pfarrer Pawel Marniak hatte sich diesmal ein paar Überraschungen für die jeden Mittwoch in der Adventzeit stattfindenden Roratemessen überlegt. Jede Woche gab es den Besuch eines Heiligen, der den Messbesuchern ein bisschen was aus seinem Leben erzählte und auch jedes Mal ein kleines Geschenk für die jüngsten Teilnehmer mitbrachte.

Bei der ersten Rorate, die diesmal auf den 6. Dezember fiel, kam, wenig überraschend, der heilige Nikolaus zu Besuch. Natürlich durften da auch die traditionellen Nikologeschenke aus seinem Jutesack nicht fehlen! 

Die heilige Lucia besuchte uns in der zweiten Roratemesse und brachte viel Licht in die Kirche, während bei der letzten Rorate für dieses Jahr die heilige Maria, Mutter Gottes, zu uns kam. Sie erzählte uns, dass sie es ganz besonders toll fände, in einer Kirche zu stehen, die nach ihrer Mutter benannt wurde und wie überrascht sie war, als ihr der Engel Gabriel die frohe Nachricht brachte. 

Besonders waren die Messen geprägt von schönem Gesang (ein Teil des GoOd-News-Chores war jede Woche anwesend) und den flackernden Lichtern der Kerzen, die die Messbesucher in ihren Händen hielten, um etwas Licht in die dunkle Kirche zu bringen.

Nach jeder Rorate wartete ein schmackhaftes Frühstück auf die doch immer recht zahlreichen Pfarrmitglieder, die es geschafft hatten, so früh für eine Messe aufzustehen. Bei Schinkenbrot und Nutellasemmeln, Kaffee, Tee und Saft konnte man sich laben, bis es für die meisten entweder in die Schule oder in die Arbeit ging. 

Eine wunderbare Tradition!