Freitag – Buntes Wetter und Abschiedsschmerz

Es ist aus und vorbei. Wir verabschieden uns mit einem letzten Bericht aus Little Town, wo auch heute noch einiges passiert ist.

von Florian Csizmazia

Fotos: Florian Csizmazia und Dominik Theiner



Liebe LeserInnen, Sie sind sicher alle schon ganz gespannt, wie die Geschichte mit den Wettergeistern von gestern weiter geht. Ich verrat’s aber nicht! Zumindest noch nicht …

 

Der Tag begann nämlich noch ganz harmlos und es regnete nur unmotiviert auf einer Seite von Little Town, während die andere vollkommen trocken blieb. Zum Glück war das nur von kurzer Dauer und so konnte frohen Mutes in den Tag gestartet werden. Nicht jedoch von unseren gestrigen Party-People aus Little Town, die alle noch vollkommen schlaftrunken waren. Nur eine hatte sich am Abend rar gemacht und war jetzt putzmunter: Anna Montana. Leider nervte sie mit ihrem Tatendrang die müden anderen Dorfbewohner sehr und so erhielten unsere Nachwuchs-CowIndianerInnen den Auftrag, Anna Montana zu bespaßen.

 

Wenn Sie aber jetzt denken, dass die anderen Dorfbewohner aus dem Schneider waren, so irren Sie sich! Die von den kleinen Menschen liebevoll (ha!) vorbereiteten Buttertauch- und Wasserspritzstationen mussten nämlich von den müden Cowboys und Indianern durchgeackert werden. Keine Hose blieb dabei trocken.

Apropos trocken: die Wettergeister hatten ja noch ein schrecklich buntes Unwetter angekündigt, dass nun tatsächlich auch stattfand. Interessanterweise wurden die Kinder dabei verschont, während der Großteil der wasserbombengroßen Hagel-Wasser-Körner die alteingesessenen Dorfbewohner traf. Keine Sorge, es schien mehr Spaß zu machen, als dass es wehtat.

 

Nach dem obligaten Mittagessen und anschließender –pause ging es weiter mit der machtbesessenen Ricarda Prayer, die es erneut auf das heilige Indianerland abgesehen hatte, um ihren Reichtum mit der dort befindlichen Goldmiene weiter zu vermehren. Dieses musste natürlich von der einen Seite mit allen Mitteln verteidigt und von der anderen Seite mit noch viel mehr Mitteln erobert werden. So trafen sich alle Saloon-Besitzer, -Sängerinnen, Schamanen, Sheriffs und sonstige Cowboys und Indianer zu einer epischen Schlacht.

 

Am Abend traf uns dann eine erschütternde Nachricht: die Nachwuchs-CowIndianerInnen, die Little Town in der letzten Woche vom langweiligsten zum coolsten Dorf im ganzen Wilden Westen gemacht hatten, verlassen ebendieses schon morgen wieder. Doch statt Trübsal zu blasen wurde noch ordentlich bedankt, beurkundet und am wichtigsten: gefeiert!

 

Damit verabschieden wir uns von einer ereignisreichen Woche und fragen uns schon jetzt, worüber wir schreiben sollen, wenn all diese kleinen Menschen wieder in ihre Kutschen gestiegen und abgerauscht sind.

 

 

Eeeeeeeeeeh Macarena, oy!