Schöner als ein Rapid-Sieg

„Letztens hat mich ein guter Freund angerufen: Hast du schon gehört? Rapid hat 7:0 gegen Salzburg gespielt!“, leitete Thomas Theiner in der Pfarrmesse am 6. April die Lesung ein, um gleich zu ergänzen: „Warum hat mich eigentlich niemand angerufen, um mir zu sagen, dass Jesus auferstanden ist? Als echter Fan ist das doch noch viel mehr Grund zur Freude!“

Derart leicht verständliche Verbindungen zwischen der Bibel und dem tagesaktuellen Geschehen sollten den zahlreichen Kindern dabei helfen, sich besser auf die Botschaft zu konzentrieren. Ein letztes Mal vor dem großen Fest zu Christi Himmelfahrt waren nämlich alle Erstkommunionskinder in der Kirche versammelt, um ihr Taufversprechen zu erneuern.


In seiner Predigt erzählte Pfarrer Clemens Abrahamowicz von einem Kind, das er kenne und welches beinahe im Sumpf untergegangen sei, hätte der Onkel es nicht gerettet. Die Kinder und die ganze Gemeinde ermutigte er, zu Menschenfischern zu werden und ein Netz des Gebetes zu knüpfen.


Ein ganz besonderer Tag war es für die achtjährige Sandra, rechtzeitig vor dem Empfang der ersten heiligen Kommunion am 1. Mai wurde sie in dieser Erstkommunionsvorbereitungsmesse getauft – nicht als Baby, sondern als Schulkind, wie schon ihre ältere Schwester zuvor. Gebannt verfolgten ihre Klassenkameraden im Halbkreis um den Taufbrunnen stehend das besondere Geschehen und freuten sich für ihre Freundin, als sie mit dem Wasser übergossen wurde.


Auch die Singvögel gaben an diesem Sonntagvormittag wieder einmal musikalisch ihr Bestes und erfreuten die Messbesucher mit fröhlichem Gesang. Chorleiterin Karin Kneringer präsentierte außerdem die neuen Chorpläne, ab sofort auch Eltern herzlich zum „Kinderchor“ einladen zu wollen.


Nach dem Gottesdienst ließen es sich unsere Erstkommunionskinder noch im Pfarrheim bei der Agape schmecken und das schöne Wetter erlaubte es, noch lange im Freien fangen zu spielen. Beim nächsten Mal werden sie wohl schon Rücksicht auf ihre weißen Kleidchen und Anzüge nehmen müssen.