Nachgefragt: Die neue Jugendleitung

Am 21. Oktober 2010 wurde der Jugendpfarrverantwortliche neu gewählt. Melanie Hofinger, die 22 Jahre alt ist und nach ihrem Logopädie-Studium nun den Master zur Allgemeinen Linguistik macht, leitet nun gemeinsam mit ihrer 23-jährigen Stellvertreterin Sara Dallinger, die als Kindergartenpädagogin zurzeit Frühpädagogik studiert, das neue Jugendteam der Pfarre Baumgarten.

Unser Redakteur Rafael Riedler hat die beiden nach ihrem Amtsantritt zum Begrüßungsinterview gebeten. Lesen Sie, was Melanie Hofinger und Sara Dallinger mit „ihren“ Jugendlichen vorhaben, wie es ihnen gelingt, junge Menschen für Kirche zu begeistern, und warum die zwei engagierten jungen Frauen ihre Zeit der Jugendarbeit schenken!




Wir befinden uns hier im Jugendkeller – dem Ort, an dem sich die Jugendlichen wöchentlich treffen. Welche Gedanken kommen euch ganz spontan, wenn ihr an diesen Ort denkt?

SARA DALLINGER: Also in mir kommen ganz spontan ganz viele Erinnerungen auf, weil – es ist mittlerweile schon 9 Jahre her - als ich damals bei der Firmung war wurde schon einmal ganz viel Energie hier reingesteckt, um den Keller wohnlich zu machen. Und ich denk an geniale Erfahrungen, denn hier ist so ein Ort, an dem immer viele Leute zusammenkommen, wo man alte Freunde wieder trifft und nach der Jungschar, nach den Ministranten die Möglichkeit hat, Kontakte aufrecht zu erhalten. Und das hab ich sehr genossen. Und es kommt mir der Gedanke an viel Arbeit.

MELANIE HOFINGER: Und ich freu mich auf das alles, was jetzt im Jugendkeller möglich sein wird. Auf die Jugendlichen, die wir kennenlernen werden, und die coolen Sachen, die wir miteinander unternehmen können.


Ihr wurdet zur Jugendpfarrverantwortlichen bzw. Stellvertreterin gewählt. Was werden da denn eigentlich genau eure Aufgaben, Rechte und Pflichten sein?

MELANIE HOFINGER: Wir sind verantwortlich für die Jugendlichen in der Pfarre und so ist es unsere Aufgabe, jugendtaugliches Programm anzubieten, sodass die Jugendlichen auch nach der Firmung ins Pfarrleben eingebunden bleiben und hier ihren Platz finden.

SARA DALLINGER: Es ist auch wichtig, die Jugend in der Pfarre bekannt zu machen. Deswegen wird die Melli auch im PGR sitzen, um dort zu erzählen, was die Jugend in Baumgarten alles macht. Und wir sind vor allem auch eine Anknüpfstelle für die Jugendlichen, eine Bezugsperson, und werden ihnen verschiedene Angebote angefangen von religiösen Dingen bis hin zu Spielen machen.




Ihr habt ja auch vor, ganz neue Strukturen für die Jugendarbeit aufzubauen. Könnt ihr uns kurz erklären, wie die aussehen und welche Funktionen mit welchen Zuständigkeiten es da geben wird?

MELANIE HOFINGER: Es gibt die Sara und mich, die die Verantwortung tragen. Und da nicht eine Person alle Aufgaben allein gut durchführen kann, haben wir uns für verschiedene Bereiche verschiedene Verantwortliche gesucht, also z. B. fürs Programm, die Reinigung, den Barbetrieb, die Liturgie, die Lager … Und so gibt es eben viele verschiedene Bereiche. Und alle anderen, die mitarbeiten wollen, arbeiten dann eben in einem oder mehreren dieser Bereiche mit.

SARA DALLINGER: Uns ist es wichtig, dass die Leute, die die Hauptverantwortung tragen, sich regelmäßig treffen und sich austauschen, planen etc.


Jedes neue Team bringt auch ein Stück weit neue Ideen und frischen Wind. Was glaubt ihr, wird sich ändern? Was habt ihr so vor mit „euren Jugendlichen“?

MELANIE HOFINGER: Wir haben vor, jeden Donnerstag ein anderes Programm anzubieten und auch ganz viele Unternehmungen anzubieten, die nicht unbedingt am Donnerstag stattfinden müssen, wie z. B. ein Schiwochenende oder eine lange Lesenacht oder eine Kontaktaufnahme mit den Leuten auf der Straße. Und auch bei den Jugendmessen wollen wir stark mitmachen.

SARA DALLINGER: Gleich bleibt, dass wir Bezugspersonen für die Jugendlichen bleiben wollen. Vielleicht schaffen wir es, durch die verschiedenen Bereiche mehr Facetten in die Jugendarbeit hineinzubringen und ein vielfältigeres Programm anzubieten, da wir ja jetzt auch ein großes Team an unserer Seite haben.




Es gibt so viele alternative Freizeitangebote für junge Menschen. Wieso sollten sie eigentlich gerade in die Jugend der Pfarre kommen?

SARA DALLINGER: Ich find‘s schön, dass sich hier Menschen frei von jeglichem Zwang treffen können, also es gibt keine bestimmte Absicht wie Tennis spielen. Man trifft hier auch Leute, die man schon kennt, oft treffen sich hier Gruppen weiter, die schon bestanden haben.

MELANIE HOFINGER: Für viele Jugendliche ist das hier eine Möglichkeit, sich mit Menschen auszutauschen, die nicht mehr so jung sind wie sie selbst, aber doch noch nicht als „die Erwachsenen“ angesehen werden. Ich hab’s auch schon erlebt, dass sie sich Rat holen von Personen, die zwischen der Jugend-Welt und der Erwachsenen-Welt stehen.

SARA DALLINGER: Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass wir uns gemeinsam mit dem Glauben auseinandersetzen. Was die Jugendlichen so denken und wie wir eine gute Verankerung für sie in der Kirche finden können. Und da sind wir wohl die erste Anlaufstelle.


Bitte stellt uns doch mal euren konkreten Ideen für Angebote für die Jugendlichen vor!

SARA DALLINGER: Also aus meinem Bereich „Aktionen“ wird’s ein Wochenende zum Thema Theaterspielen geben, natürlich wieder ein Jugendlager, vermutlich auch ein Outdoor-Wochenende, die schon angesprochene Lesenacht …

MELANIE HOFINGER: … und dann gibt’s eben das Programm an den Donnerstagen. Da sind die Türen zum Keller immer von 19.30 bis 22.30 Uhr geöffnet und alle Jugendlichen sind willkommen. Und man kann sich entweder mit den Jugendleitern unterhalten, die an der Bar stehen und dort auch Getränke ausschenken, oder beim Programm mitmachen. Das ist jede Woche was anderes, z. B. Schokofondue, kooperative Spiele, ins Kino gehen, Bowling, mit Themen auseinandersetzen.

SARA DALLINGER: Was noch wichtig ist, ist die Möglichkeit zu sozialen, karitativen Aktionen. Die Jugendlichen sollen sich auch in die Gesellschaft einbringen können. Als Einzelner ist es ja schwierig, was zu tun, aber als Gruppe von Jugendlichen gibt’s da schon ganz konkrete Dinge, die man machen kann.




Ihr habt ja in euren Statuten festgelegt, dass ihr im Barbetrieb des Jugendkellers – auch für Über-16-Jährige – ganz bewusst auf Alkohol verzichten möchtet. Warum das?

MELANIE HOFINGER: Diese Frage wurde auch im PGR besprochen, der sich auch dafür ausgesprochen hat, dass es im Jugendkeller auch für Über-16-Jährige keinen Alkohol geben soll, außer es gibt z. B. in der Adventzeit einmal bewusst einen Punsch. Alkohol ist heutzutage in unserer Gesellschaft ein Problem und für viele Jugendliche ist es selbstverständlich, dass sie Alkohol trinken, wenn sie sich mit Freunden treffen. Mir ist wichtig, zu zeigen, dass man coole Leute treffen kann und Spaß haben kann, ohne dazu immer ein Bier trinken zu müssen.

SARA DALLINGER: Wir wollen da ganz bewusst einen freien Raum von dem sonst sehr üblichen Alkohol-Konsum und -Druck schaffen.


Kirche gilt in den Augen fast aller Jugendlichen ja nicht gerade als cool, man erzählt nicht gerne in der Schule, dass man da in einer Pfarre mitmacht. Wie gelingt es euch denn, eure Jugendlichen trotzdem dafür zu gewinnen?

MELANIE HOFINGER: Manche Jugendliche waren ja vorher z. B. schon in einer Jungschargruppe und wissen schon, dass das was Cooles ist. Und dann gibt’s halt die, die erst über die Firmung in die Pfarre kommen. Da ist es natürlich eine Herausforderung, denen zu zeigen, dass das hier Spaß macht. Und hier gibt’s eben die Chance, Freunde zu finden und sich regelmäßig zu treffen.

SARA DALLINGER: Was die Messen betrifft, erleb ich das noch nicht so, dass Jugendliche – abgesehen von den Jugendmessen – da freiwillig hinkommen. Das ist sicher ein spannender Punkt, an dem wir noch arbeiten können. Das Liturgieteam, das wir eingesetzt haben, soll da ein erster Schritt sein.


Einige der starren Gebräuche und Regeln der katholischen Kirche sind für junge Menschen – und damit vielleicht manchmal auch für euch – komplett unverständlich oder man möchte sogar widersprechen. Wie geht ihr denn mit dem Spannungsfeld um zwischen eigenen Zweifeln an manchen Positionen, die die Kirche vertritt, und dem Entzünden des Feuers in den Herzen der Jugendlichen für eben diese Kirche?

SARA DALLINGER: Ich finde, man kann den Jugendlichen genau dieses Spannungsfeld vermitteln. Glaube sollte nie festgefahren sein, sondern er entwickelt sich. Jeder Mensch findet seinen Glaubensweg, der auch eine Auseinandersetzung mit der Kirche und ihren Strukturen beinhaltet. Ich denke nicht, dass wir als wandelnde Lexika die Aufgabe haben, den Jugendlichen ein Parademodell zu bieten. Aber wir haben die Aufgabe, uns mit ihnen und ihren Fragen auseinanderzusetzen, mit ihnen zu diskutieren und ihre Meinung ernst zu nehmen. Sie sollen erfahren, dass Kirche auch etwas Gestaltbares ist.


Hören Kirche und Gesellschaft ausreichend auf die Stimme der Jugend?

MELANIE HOFINGER: Die Gesellschaft vergisst oft, dass die Jugendlichen von heute in nicht allzu ferner Zukunft ihre Erwachsenen sind und es daher wichtig ist, sich darum zu kümmern, was sie denken und was sie wollen.

SARA DALLINGER: Da gehören die Ohren der Gesellschaft noch sehr geöffnet, um zu verstehen, dass mehr als nur Rebellion hinter den Anliegen der Jugend steckt. Und uns seh ich da als eine Art Vermittlung, wir können die guten Gedanken der Jugendlichen für die Erwachsenen transparent machen.


Wie ist es euch selbst denn eigentlich im Firmlingsalter so gegangen mit Glauben, Gemeinschaft in der Pfarre und all dem, was dazugehört?

SARA DALLINGER: Meine Freunde waren wir natürlich am wichtigsten. Ich hab mich viel in Gesprächen damit auseinandergesetzt und bin schon sehr kritisch dazu gestanden.


Was alle Kirchen in Österreich verbindet, ist, dass man in den meisten Messen keine oder sehr wenige Jugendliche sieht. Wie bringt man denn Jugendliche wieder in die Kirche? Soll man sie zwingen oder zerbricht man damit nur noch mehr Vertrauen?

SARA DALLINGER: Naja, wenn man sie nur physisch dort sitzen haben möchte, kann man sie zwingen ... Ich find, es ist schon auch eine Frage der Liturgiegestaltung und auch eine Frage der Art, wie sie in die Glaubensgemeinschaft hineinwachsen. Bei vielen scheitert’s daran, dass sie den Bezug nicht sehen zwischen ihrem Alltag und dem Feiern der Messe.


Ein anderes weit verbreitetes Klischee ist, dass die Jugend sich eigentlich gar nicht so recht als Teil der Pfarre sieht und froh ist, wenn sie möglichst wenig anstreift. Wie sehr seht ihr beide euch und die Jugend als Ganzes als Teil der Pfarre und worin wird sich das konkret zeigen?

MELANIE HOFINGER: Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, ganz aktiv am Pfarrleben teilzunehmen. Wir möchten Jugendmessen mitgestalten und bei Pfarrfesten mithelfen. Und wir wollen uns bei karitativen Projekten engagieren.

SARA DALLINGER: Ein wichtiges Thema ist wohl auch die Verknüpfung der Gruppen. Denn dass die allein für sich arbeiten, trifft ja genauso auf Senioren, Hauskreis etc. zu.


Jeder Pfarrverantwortliche hat andere Ziele und Prioritäten, die ihm wichtig sind. Was ist euer größtes persönliches Herzensanliegen, das ihr in der Jugend starten oder vorantreiben möchtet?

MELANIE HOFINGER: Ich wünsch mir, dass der Jugendkeller gefüllt ist mit Leben, dass viele Leute da sind und gerne da sind.

SARA DALLINGER: Ich schöpf meine Kraft aus dem, wie es früher hier war, ich hab das damals als Jugendliche ganz toll erlebt, wie schön es ist, wenn viele Leute da sind und sich auch für mich als Jugendliche interessieren. Und das soll sich in den Köpfen der Jugendlichen wieder verankern, dass hier so ein Ort ist, an den sie kommen können und an dem wir füreinander da sind.


Ihr habt ja beide auch schon mit anderen Altersgruppen gearbeitet. Mit Menschen, die sich mitten in den Launen der Pubertät befinden, zu arbeiten, ist ja noch mal was anderes, als mit Kindern. Was ist denn das Besondere an der Arbeit mit Jugendlichen und worauf muss man achten?

SARA DALLINGER: Also, es ist ganz anders. Ich hab ja schon ein bisschen angefangen und es hat mich sehr herausgefordert, weil die ja schon auf einem ganz anderen Level sind und einen riesigen Erfahrungsschatz mitbringen. Das sind ganz eigene Persönlichkeiten.

MELANIE HOFINGER: Jugendlichen kann man schon viel mehr auf gleicher Ebene begegnen als Kindern. Und man kann sich mehr darauf verlassen, dass sie es schaffen, untereinander ohne ständige Beaufsichtigung Gespräche zu führen. Manchmal brauchen sie einfach nur einen Input und kommen dann selbst auf super Ideen.

SARA DALLINGER: Ich bin auch froh, den Bereich gewechselt zu haben. Die langen Jahre bei der Jungschar waren sehr wertvoll und ich hab die Arbeit sehr genossen. Aber man geht auf einem Weg, sucht sich neue Herausforderungen und für mich ist das jetzt so was.


Gibt es da einen besonders schönen Moment, an den ihr euch gerne zurückerinnert?

MELANIE HOFINGER: Für mich war das Jugendlager einer der schönsten Abschnitte, weil da die Gemeinschaft so stark zusammengewachsen ist und man die Leute von einer ganz anderen Seite kennengelernt hat als hier die zwei Stunden. Ich freu mich schon aufs nächste Lager!

SARA DALLINGER: Für mich war’s die Firmung meiner damaligen Jungschargruppe vor eineinhalb Jahren. Ich hab die zur Firmung begleitet und wie dann das große Fest da war, hab ich so richtig das Feuer der Jugend gespürt.


Dürfen Jugendliche Grenzen ausloten oder sogar überschreiten?

SARA DALLINGER: Das ist kein Privileg der Jugend. Aber ich finde, es ist unsere Aufgabe, den Jugendlichen hier Spielraum zu geben, natürlich alles mit Maß und Ziel. Jugendliche sind eben gerade im Werden zu einem erwachsenen Menschen und brauchen die Möglichkeit, zu schauen, was passiert, wenn …


Wie war das bei euch? Verratet ihr uns eine kleine „Jugendsünde“?

MELANIE HOFINGER: Ich hab mich nie was getraut, als ich jung war.

SARA DALLINGER: Eine Geschichte, an der ich sehr gearbeitet hab, war meine überschwängliche Art.


Ihr habt ein paar Wünsche an den Pfarrer oder den Bischof frei. Was wäre das?

SARA DALLINGER: Pawel für immer. [lacht] Und ich hätte gern ein großes Budget.

MELANIE HOFINGER: Ich wünsch mir Flexibilität für neue Ideen und keine Angst davor, manches zu verändern. Und eine warme Heizung für den Jugendkeller. Und von den Menschen in der Pfarre wünsche ich mir, dass sie der Jugend gegenüber positiv eingestellt sind.


Was findet ihr großartig an der Pfarre Baumgarten und was nervt euch hier irrsinnig?

SARA DALLINGER: Großartig find ich die Vielfalt an Menschen, die sich hier engagieren. Ich finde, die Pfarre könnte besser strukturiert sein, die Zusammenarbeit könnte besser sein. Dafür könnte man auch den PGR besser nutzen.

MELANIE HOFINGER: Großartig find ich die Lebendigkeit, die vielen Gruppen. Egal, in welchem Alter man ist, man hat die Möglichkeit, am Pfarrleben teilzunehmen. Es nervt mich, dass man oft danach beurteilt wird, wie oft man in die Kirche geht. Denn das sagt nichts aus darüber, ob man ein schlechter Mensch oder ein guter Christ ist. Da gehört schon mehr dazu. Da gibt’s so ein bisschen diesen Zwang, ja in der Kirche gesehen zu werden.


Was ihr da alles vorhabt – euch ist ja sicher klar, dass das mit viel Arbeit verbunden ist. Wieso engagiert man sich denn für eine Sache, die viel Zeit kostet, kein Geld bringt und vermutlich sehr selten Dank einbringt?

SARA DALLINGER: Ich glaub, es ist das Wissen um diese speziellen Momente, in denen du dir denkst: Ja, es ist gut, dass wir das machen! Und wenn’s im Team passt und man mit den Leuten gerne zusammenarbeitet, dann ist das um ein Vielfaches leichter.

MELANIE HOFINGER: Für mich sind’s auch die kleinen Momente mit Jugendlichen, wenn man merkt, den hat das jetzt ur gefreut, dass ich mich für ihn interessiert hab. Das ist es, woraus man die Kraft bekommt, um sich zu denken: Ja, das ist es wert und das mach ich.


Was wäre denn euer Wunsch, was die Mädchen und Burschen von hier für ihren Alltag mitnehmen?

SARA DALLINGER: Sie sind alle geniale Menschen und ich möchte, dass sie hier einen Ort finden, an dem sie das Vertrauen in sich selbst pflegen können.

MELANIE HOFINGER: … und dass sie auch wissen, dass hier jemand für sie da ist. Dass sie sich auf Donnerstag freuen können, weil sie hier Dinge besprechen können, von denen sie nicht wissen, wie sie’s ihren Eltern sagen sollen.


Ein kleiner Wordrap: Welche drei Begriffe fallen euch spontan ein zu …

Noch einmal jung sein

MELANIE HOFINGER: Spaß, Freiheit, keine Verantwortung

SARA DALLINGER: vieles nochmal durchlaufen, Gefühlshoch und –tief, keine Alterserscheinungen

Kirche

SARA DALLINGER: herausfordernd, Chancen, vielfältig

MELANIE HOFINGER: Glaube, Hoffnung, Liebe

Arbeit mit Jugendlichen

MELANIE HOFINGER: Freundschaft, interessante Gespräche, neue Ideen

SARA DALLINGER: Engagement, sehr hohe Anforderung, cool sein

Jugendlager

SARA DALLINGER: schwimmen, Gemeinschaft, Lagerfeuer

MELANIE HOFINGER: Erholung, gemeinsames Tun, Spaß


Abseits von Beruf und pfarrlicher Arbeit: womit entspannt ihr am liebsten in eurer Freizeit?

MELANIE HOFINGER: Ich geh ins Café und tratsche mit meinen Freunden.

SARA DALLINGER: Ich verbring meine Freizeit gern mit meinem Freund. Und ich bin gern draußen zum Spazieren, Wandern. Und ich lese gern.


Was würdet ihr euch denn mit einem 50-Euro-Gutschein in einem wirklich guten Restaurant gönnen?

SARA DALLINGER: Pommes frites mit Ketschup in rauen Mengen!

MELANIE HOFINGER: Lachssushi. Und ich würd alle meine Freunde mitbringen.


Worauf freut ihr euch am meisten bei eurer neuen Aufgabe?

MELANIE HOFINGER: Darauf, die vielen Jugendlichen kennenzulernen.

SARA DALLINGER: Auf das Gefühl, hier runterzugehen, sich durch die Menschenmassen schlängeln zu müssen und sich zu denken: Hey, die kommen alle freiwillig!