Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 21. 11. 2010, feierte die Pfarre Baumgarten das Kirchweihfest. Zur Ehre des Tages wurden der „Musische Kreis“ aus Brunn am Gebirge und die „Brunner Flötenmusik“ dazu eingeladen, die Festlichkeiten musikalisch zu untermalen. Unter der Leitung von Reinhard Kluger wurde dieses Geschehen für die Messbesucher zum wahren Ohrenschmaus.
Zahlreiche Kinder werden vor Messbeginn von den KiWoGo-Leitern dazu aufgefordert, sich ihre Namens-Blumen anzuhängen. Denn in der Marienkapelle und im Ministrantenraum wartet wieder einmal eine kindgerecht vorbereitete Predigt auf unsere jüngsten Pfarrmitglieder. Am Christkönigssonntag muss erst einmal darüber gerätselt werden, was einen wahren König ausmacht. Dass Christus auch ohne Krone, viel Gold und Soldaten der tollste König ist, liegt höchstwahrscheinlich daran, dass er mit der Botschaft der Nächstenliebe zu uns kam.
Auch bei den Erwachsenen wird über Jesus’ unendliche Nächstenliebe und großherzige Vergebung gesprochen. Selbst als Jesus unter unbegreiflichen Schmerzen gemartert und ans Kreuz gehängt wurde, selbst in dieser dunkelsten Stunde, in der Jesus in seinem Elend vielleicht selber Trost bräuchte, wendete er sich den beiden Verbrechern zu, die links und rechts von ihm am Kreuz hangen.
Kaplan Michael Weninger bringt der Pfarrgemeinde diese dramatische Szene am Kreuz sehr gelungen nahe. Er erklärt, wie Christus selbst im Angesicht des eigenen Todes seine unendliche Liebe und seine Selbstverfügung für den anderen beweist. Hier ist er über allen Menschen. Hier ist er König. Allerdings ist sein Hoheitszeichen nicht die Krone, sondern es sind die vergossenen Blutstropfen, die Schmerzen und es ist das Kreuz.
Kunterbunt wird es in der Kirche, als die Kinder aus der Marienkapelle wieder zurück zum gemeinsamen Gottesdienst kommen, die Chorsänger/innen in ihren farbenfrohen Trachten Lieder aus der „Deutschen Bauernmesse“ anstimmen und das Flötenquartett mit herzerwärmenden, gefühlvollen Klängen die aufmerksam zuhörenden Messbesucher verzaubert. Das ist ein wahrlich gebührender Abschluss des Kirchenjahres, bevor in einer Woche mit dem 1. Advent ein neues beginnt!
