Am Passionssonntag, dem 29. März 2009, wurden vier Buben feierlich in die Gemeinschaft der Jungschar aufgenommen. Die ganze Gemeinde feierte mit.
„Es ist schön, solche Freunde zu haben“, sang der jung besetzte Chor voller Inbrunst. Dieses Lied gehört wohl zu den bekanntesten modernen Kirchenliedern und jeder weiß, dass es wieder einmal so weit ist, wenn es ertönt: In der Pfarrmesse am letzten Sonntag im März fand die jährliche Jungscharaufnahme statt.
Trotz der Sommerzeitumstellung fanden sich (fast) alle Kinder und Erwachsenen pünktlich in der Pfarrkirche ein, um dieses besondere Fest zu feiern. In der Marienkapelle fand parallel ein ebenso gut besuchter Kinderwortgottesdienst für die Jüngsten statt. Pfarrer Clemens Abrahamowicz erläuterte in seiner Predigt das Evangelium vom Weizenkorn, das „sterben“ muss, um reiche Frucht zu bringen. Einige Mädchen der jüngsten Jungschargruppe stellten mit Tüchern bedeckt die Weizenkörner szenisch dar.
Auch sonst hatten so manche Jungscharkinder und Gruppenleiter ihren Einsatz während des Gottesdienstes. Einige verdeutlichten durch ihr Schreiben auf ein großes Herz die Worte der Lesung, andere lasen selbst verfasste Fürbitten oder sangen im entzückenden Jungscharchor, der die Messe musikalisch gestaltete und für frischen Wind sorgte. Am Ende des Wortgottesdienstes war es schließlich so weit: Pfarrer Abrahamowicz segnete die neu aufgenommenen Kinder und sie erhielten Jungscharabzeichen und Ausweis.
Nach dieser festlichen Jungscharmesse war beim Ostermarkt der Pfarre noch Zeit für eine Stärkung und das eine oder andere nette Gespräch. Kurioses Detail am Rande: Oft sagt man der Jungschar nach, hauptsächlich von Mädchen besucht zu werden, während die Ministranten traditionell in den Händen der Burschen liegen: In diesem Jahr wurden ausschließlich Mädchen unter die Altardiener und nur Buben in die Gemeinschaft der Jungschar aufgenommen. Baumgarten ist eben doch zu groß, um in einer Schublade Platz zu finden …
