Geschenk an St. Anna

Zahlreiche Besucher kamen zum "Konzert der Spitzenklasse" - wie es beworben wurde - am Sonntag, dem 9. November 2008 ins Casino Baumgarten. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Staatsopern-Sänger Kammersänger Walter Fink, der Wiener Philharmoniker Roland Horvath (Horn), der Niederösterreichische Tonkünstler Alfred Hertel (Oboe) und der Komponist Werner Pelinka (Klavier) traten "zur Ehre Gottes" unentgeltlich auf - ein besonderes "Geschenk an St. Anna - Baumgarten" zum 100-Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche.


Das Konzertprogramm war exzellent! Nicht nur was die Auswahl der Stücke betraf, auch die künstlerische Darbietung, die Perfektion, mit der sie vorgetragen wurden, fanden beim Publikum größten Beifall und Anerkennung. Die gepflegte Gesangskultur - vom feinsten Pianissimo bis hin zum stärksten Fortissimo - und das Stimmvolumen von Kammersänger Walter Fink beeindruckten sehr. Seine Interpretation der von Werner Pelinka komponierten Lieder „Passio Silvae“ und ein „St. Josefs-Gebet" gingen unter die Haut wie auch Franz Schuberts op. 119 „Auf dem Strom".


Roland Horvath führte souverän, mit großem Wissen ausgestattet, durch das Programm und bereicherte es mit diversen Anekdoten und Geschichten aus seinem reichhaltigen Philharmoniker-Leben. Seine Horn-Soli - er spielt das schwierigere "Wiener Horn" - klangen unvergleichbar warm und schön.

Auch bei Alfred Hertel, ehemaliger Solo-Oboist des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters, spürte man die langjährige Vertrautheit mit seinem Instrument und das große Einfühlungsvermögen, mit dem er alte und neue Meister interpretierte.

Werner Pelinka trat als hervorragender Konzert-Pianist in Erscheinung, aber auch als bemerkenswerter Komponist. Seine Werke bildeten einen Großteil des Programms. Er widmete auch unserer Pfarrkirche zum 100-Jahr-Jubiläum für die Festmesse eine eigene "Festfanfare".


Dem Idealismus Werner Pelinkas haben wir es zu verdanken, dass dieses Benefizkonzert stattfinden konnte. Er war es, der seine Musiker-Kollegen dazu animierte.

Pfarrer Clemens Abrahamowicz und das Publikum bedankten sich für drei volle "Sternstunden", indem sie begeistert applaudierten. St. Anna dankt!