Firmlager 2009: Der Geist weht

35 Firmlinge und ihre Begleiter machten sich am ersten Mai-Wochenende auf den Weg ins Stift Göttweig, um sich an drei gemeinsamen Tagen auf das Sakrament der Firmung vorzubereiten.

„Hallo, wir sind die 14 Vierzehnjährigen. Wir wollen Ihnen keinen Staubsauger verkaufen, sondern ein Buch mit wirklich wichtigen Inhalten – die Bibel.“ So oder so ähnlich konnte man einen Teil der diesjährigen Firmkandidaten an einem sonnigen Mai-Tag im Stiftsgarten im Sprechchor hören. Es war wieder einmal so weit: Von 1. bis 3. Mai 2009 fand in Göttweig zur Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung ein gemeinsames Lager statt.


Mit professionell abgeänderten Spots Werbung für die Bibel und ihre Werte zu machen, war nur einer der vielen Workshops und Programmpunkte, den die 35 Mädchen und Buben bei dieser Intensivphase der Firmvorbereitung absolvierten. Die Seminaristen und Firmbegleiter unserer Pfarre hatten sich gemeinsam mit Pfarrer Clemens Abrahamowicz ein umfangreiches und mit großer Abwechslung versehenes Programm überlegt.


Ein Mix aus dem Auseinandersetzen mit dem Glaubensleben der Jugendlichen, Gemeinschaftserlebnissen sowie Spiel und Spaß sollte es werden und es gelang ganz offensichtlich. „Mir hat alles super gefallen“, hörte man von sehr vielen Firmlingen in der Feedback-Runde und so mancher hätte es – trotz (oder wegen?) der kurzen Nächte – durchaus noch länger in Göttweig ausgehalten.


Morgenlob, Abendlob in Form eines spirituellen Fackelspaziergangs und gemeinsam gestaltete Messe bildeten den religiösen Rahmen des Firmlagers 2009. Dazwischen war bei zahlreichen gruppendynamischen Spielen und Geländeaktionen Zeit, einander mit viel Spaß besser kennenzulernen. Für kreative Tätigkeiten war ebenso Raum wie für Freizeitaktivitäten in Kleingruppen – gemütliche Gesangsrunden standen dabei genauso hoch im Kurs wie der Billard-Tisch und die Fußballwiese.


Besondere soziale Kompetenzen waren bei den Kooperationsaufgaben am ersten Abend gefragt – nur alle gemeinsam konnten die schwierigen Herausforderungen bestehen – was bestens gelang. Überhaupt war in diesen drei Tagen ein großer Zusammenhalt zu spüren, beim gemeinschaftlichen Kochen und Abwaschen wurde ebenso viel gelacht wie bei der Anreise im Zug.


Dass Kirche nicht zwangsläufig verstaubt sein muss, konnten die 35 14- bis 15-jährigen Teenager auf diesem Firmlager jedenfalls hautnah erleben und die begeisterten Kommentare der Jugendlichen lassen hoffen, dass der Kontakt zur Pfarre auch nach der Firmung nicht abreißt. Gefallen hat es auch Pfarrer Abrahamowicz: „Ich hab das Wochenende mit den Firmlingen sehr genossen.“ Und auch die Lagerleitung Sara Dallinger zeigte sich beeindruckt: „Das ist ein ganz besonderer Jahrgang. Da steckt viel Potenzial drinnen!“


Kraft und Segen auf dem letzten Stück Weg zur Firmung, eine „entflammende“ Berührung durch den Heiligen Geist und langfristige Heimat in Baumgarten, das wünschen wir unseren Firmlingen von ganzem Herzen!