Die Gottesdienstbesucher staunten nicht schlecht beim Anblick der prachtvoll geschmückten Skooter, Dreiräder, Puppenwägen, Fahrräder …, die rund um den Altarbereich der Kirche „geparkt“ waren.
Fast schon traditionell wurde am ersten Sonntag im Oktober in Baumgarten Erntedank gefeiert. Viele Kindergarten- und Hortkinder waren mit ihren Fahrzeugen in Begleitung ihrer Eltern und Geschwister gekommen und boten mit ihren selbstgebastelten Papierkronen ein hübsches Bild. Auf den eigens für sie im vorderen Bereich der Kirche aufgestellten kleinen Holzbänken und so nah am Geschehen fühlten sich die Kleinen sichtlich wohl.
Selbstsicher trugen Hortkinder die Lesung - die Schöpfungsgeschichte - vor.
In seiner Predigt ging Pfarrer Abrahamowicz dann auch auf den Tagesheiligen, den hl. Franziskus, ein. Anhand von Bildern, die auf eine Leinwand projiziert waren, erzählte er aus dessen Leben. Auch von der hl. Theresia von Lisieux berichtete er.
Auf seine Frage, wofür wir ganz besonders dankbar sind und was noch viel wichtiger als jedes Nahrungsmittel ist, antwortete die kleine Julia überzeugt: „Die Liebe Gottes“ und bewies damit eindrucksvoll, dass bereits Kinder das Wesentliche erkennen.
Zur Gabenbereitung wurde schließlich ein extra aufgestellter kleiner Baum mit gebastelten Papierfrüchten behängt. Dieser bot zusammen mit den mitgebrachten echten Früchten und dem schönen Blumenschmuck einen sehr dekorativen Rahmen für den gelungenen Gottesdienst.
Beim Vaterunser versammelten sich die Kinder rund um den Altar und machten fleißig die von Pfarrer und Kaplan vorgezeigten Bewegungen mit.
Herzlich bedankt wurde im Rahmen des Gottesdienstes Sibylle Brand, die in den letzten Jahren mit allen wirtschaftlichen und finanziellen Belangen des Kindergartens betraut war. Nach dem Beitritt des Pfarrkindergartens zur diözesanen Stiftung „St. Nikolaus“ ist diese nun dafür zuständig.
Frau Brand ist im Controlling der Stiftung tätig, bleibt unserem Kindergarten aber freundschaftlich verbunden.
„Das größte Geschenk Gottes ist die Liebe, deshalb sind auch wir zur Liebe berufen“, betonte Pfarrer Abrahamowicz am Ende der Messe und leitete so gekonnt zur Sammlung für die Erdbebenopfer in Südostasien, die dringend unsere Hilfe, unsere gelebte Nächstenliebe brauchen, über.
Bei herrlichem Herbstwetter ließen es sich die meisten Messbesucher nicht nehmen, der Einladung des Kindergarten-Teams zur anschließenden Agape im Pfarrheim zu folgen, wo bei schmackhaften Aufstrichbroten, Saft und Sturm noch lange geplaudert, gefachsimpelt und gespielt wurde.
