Die Heilige Woche 2011 - Gründonnerstag: Bleibet bei mir ...

Am 21. April 2011 versammelte sich die Gemeinde in St. Anna zur Feier vom letzten Abendmahl.

Warum Weihrauch? „Jesus will in uns wirken“, so die Antwort während der Messfeier in Erinnerung des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern. Der berührende Moment war nur einer der markanten Punkte am Gründonnerstag 2011 mitten in Wien.


Die Orgel und die Glocken verstummten – der Chor GOoD News erfüllte mit den Stimmen seiner Sängerinnen und Sänger den Raum.

Kaplan Pawel Marniak zeichnete das Bild dieses letzten Abends Jesu mit seinen Jüngern, seinen Freunden und Vertrauten: „Auf einmal fallen die Masken. Petrus wird zum Leugner, Judas zum Verräter.“ Die Worte der Schrift gehen in Erfüllung: Es wird Blut vergossen, Jesus ist das Lamm Gottes. Und dennoch bleibt im Mittelpunkt ein Satz: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“


Kleine Kinder durften bei ihren Vätern sitzen, während Pfarrer Clemens Abrahamowicz das Ritual der Fußwaschung vollzog.

In der Gabenprozession wurde auch die Stola der Priester gebracht – sie sind in die Welt gesandt.

Mit einem strahlenden Lächeln empfing eine junge Christin ihre erste heilige Kommunion, nachdem sie gerade wieder in die Gemeinschaft der Kirche eingetreten war.


Und am Ende? Es war damals vor fast 2000 Jahren kein Pessachfest die ganze Nacht, sondern es wurde eine Gebetsnacht am Ölberg. Darum folgte auch in St. Anna die Einladung: „Wachet und betet, bleibet bei mir!“

Ubi caritas et amor, Deus ibi est. (Wo Güte ist und Liebe, da ist Gott.) 


Zum Nachlesen: Erste Lesung (Ex 12, 1-8.11-14): das Pessachfest 

Zweite Lesung (1 Kor 11, 23-26): die Wandlungsworte 

Evangelium (Joh 13, 1-15): der Bericht von der Fußwaschung.

Alle Texte sind online im Schott-Messbuch: HIER