Aschermittwoch: Der Weg beginnt

„Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, und kehrt um zum Herrn, eurem Gott!“ Während Religionslehrerin Sabine Saminger in der Einleitung zur Lesung diesen zentralen Satz hervorhub, zerriss sie gut sichtbar für alle ein altes T-Shirt. Dutzende Kinder waren zum Wortgottesdienst am Nachmittag des Aschermittwoch 2009 gekommen und hörten aufmerksam zu.

Wer fastet, soll das anderen gegenüber nicht extra hervorheben, und wer Spenden an die Armen gibt, soll sich dafür nicht medienwirksam rühmen lassen. So könnte man wohl die Botschaft des von Diakon Christoph Buda vorgelesenen Evangeliums zusammenfassen.


Pfarrer Clemens Abrahamowicz rief in seiner Predigt die Mädchen und Buben dazu auf, „Gott ins Herz zu lassen“ und bekräftigte dies mit Erzählungen über ein ihm bekanntes Kind, das nach einem großen Familienstreit zur Umkehr gefunden hat. „Vielleicht schaffen wir es, in den nächsten 40 Tagen ein bisschen weniger fernzusehen oder Naschzeug zu essen“, ermutigte er die anwesenden Kinder im Hinblick auf die beginnende Fastenzeit.


Nachdem einige Erstkommunionskinder Fürbitten vorgelesen hatten und das Vaterunser mit Begleitung eines kleinen aber feinen Ensembles gesungen worden war, endete der Gottesdienst mit dem Segen und der Einladung zu den Kreuzwegen. Und um die 40 Tage leichter durchhalten zu können, wurde jedem Kind ein Ausmalbüchlein überreicht.


Ebenso wie die Kinder am Nachmittag, erhielten auch alle Erwachsenen in der Abendmesse das Aschenkreuz auf die Stirn. Und so begann für die Baumgartner nach der Faschingszeit die Zeit der Vorbereitung auf das größte Fest – Ostern!