Mit dem Tragflügelboot nach Bratislava

Um 9 Uhr traf sich am 18. Mai bei sonnigem, wolkenlosem Wetter eine vergnügte Gruppe von Baumgartnerinnen und Baumgartnern bei der Schiffablegestation. Sie erlebte jedoch bald eine böse Überraschung. Frau Mraz, die uns Bratislava historisch und kulturell bei einem Spaziergang näher bringen wollte, kam verletzt zum Treffpunkt. Sie hatte einen bösen Unfall erlitten und brauchte ärztliche Hilfe. Um uns den Tag zu retten und nicht ganz im Stich zu lassen, übergab sie uns ihre für den Spaziergang liebevoll vorbereiteten Unterlagen (Stadtpläne, Bücher und Notizen), bevor ein schnell herbei gerufenes Taxi sie ins Spital brachte.

Pünktlich legten wir ab und spürten bald deutlich, wie sich der Rumpf des Schiffes von der Wasseroberfläche abhob. Beim Kraftwerk Freudenau wurde unser Schiff binnen 20 Minuten acht Meter auf Donauniveau abgesenkt.


Die Fahrtzeit nützte Herr Möcker für das Studium der von Frau Mraz zur Verfügung gestellten Unterlagen und legte an Hand des vorgesehenen Tagesplanes die Route für unseren Spaziergang fest.  

    

Pünktlich um 11 Uhr legten wir im Zielhafen an und folgten gleich am Donauufer beim Maria-Theresien- Denkmal den Ausführungen zur Geschichte des Landes und spazierten am Stadttheater vorbei durch die Gässchen der Altstadt zum Dom.


Im Dom entschlossen wir uns, die Messe die zufällig gerade begann, mitzufeiern. 


Das Mittagessen war in einem Gasthaus unweit der Altstadt vorgesehen. Ein uriges rustikales Lokal mit guter nationaler (daher deftiger) Küche, jedoch mit extrem langsamer Bedienung.  

Nach dem Essen teilte sich unsere Gruppe. Einige wollten das Mittagessen noch mit Kaffee und Kuchen abrunden, einige gelüstete es mehr, den historischen Spaziergang bei diesem

schönen Wetter fortzusetzen. 

 

Letztendlich  landeten jedoch beide Gruppen in der gleichen Kaffeekonditorei. Gemeinsam schlenderten wir dann zur Anlagestelle unseres Schiffes. Unterwegs berührten wir noch den Kopf eines Kanalräumers, „denn wer den berührt, kommt wieder hierher zurück“. 

 

Wieder in Wien konnten wir dann feststellen: Es war ein schöner und Dank der spontanen Hilfsbereitschaft von Herrn Möcker interessanter Tag.


Frau Mraz hat bei ihrem Unfall Platzwunden, Prellungen und eine Gehirnerschütterung erlitten, befindet sich aber schon auf dem Weg der Besserung. 

Wir wünschen baldige Genesung.