BAUBAU light 2012: Der Fasching ist in Baumgarten zurück!

2011, ein Jahr verstrich ganz ohne BAUBAU. Viel war gemutmaßt worden, woran das wohl gelegen haben könnte. Der wahre Grund wurde gleich zu Beginn des heurigen Pfarrfaschings im sehr gut besuchten Pfarrheim preisgegeben. Eine böse Fee hatte die Bewohner des BAUBAU-Lands zu einem hundertjährigen Schlaf verzaubert. Wäre da nicht zum Glück der neue Intendant Andi Weichhart gewesen, der auf seinem treuen Elch Helfried reitend BAUBAU wieder wach küsste.

Und so war BAUBAU 2012 zurück. Wenn auch nur "light", wie schon Wochen zuvor am Ankündigungsplakat groß zu lesen war. "Wir haben alle Witze gestrichen, die nicht lustig, die alt oder pfarrkritisch waren", erklärte Moderator Martin Kainz gleich zu Beginn, was es mit dem "Light" auf sich hatte. Er führte, wie bereits zwei Jahre zuvor, wieder souverän durch den vergnüglichen Nachmittag und verkniff sich dabei auch nicht so manch zynische Randbemerkung zur Pfarre und Politik. Unterstützt wurde er dabei wieder von einer Schar an Handpuppen, die frappante Ähnlichkeit mit einigen Pfarrpersönlichkeiten aufwiesen.


Gleich beim ersten Sketch bewiesen die ganz Kleinen, dass man sich um den Nachwuchs bei BAUBAU keine Sorge zu machen braucht. Sie luden gleich alle Besucher humorig in das Gasthaus „Baumgarten“ ein, wo man Schneemann, Schlumpf und Pirat treffen konnte. Am Ende durfte dann sogar noch der Geburtstag von zwei Baumgartnern gefeiert werden.


Gleich zweimal ließ uns Martin Zehetner als Professor Schönsprech einen Blick in die Abgründe der schwarzen Wiener Seele werfen. Im breiten Dialekt brachte er uns die Geschichte vom „ringlgschbüübsizza“ sowie „die Ballade von da zuagschbeadn Kredenz“ zum Besten.


Auch schon Tradition beim Pfarrfasching haben natürlich ein paar nette G’stanzln über unsere Pfarre. Und ebenso traditionell wurden diese auch heuer wieder von Renate Riedler-Singer geschrieben und diesmal erstmalig von Gerti Stadler gesungen. Eine Aufgabe, die ihr sicht- und hörbar große Freude bereitete.


Alt, aber immer noch sehr lustig, der Sketch vom Halley'schen Kometen, den uns Otto Svabik launig vortrug. Nicht alt, aber ebenso gut erzählte uns der neue Intendant in „Schlaflos in Baumgarten“ von seinen Schlafstörungen. Kein Wunder, wurde er doch um 3 Uhr in der Früh von seiner eigenen Gattin aufgeweckt, die ihn unbedingt zum Mitmachen in der Pfarre überreden wollte. Wahrscheinlich hat man dem armen Andi auch so den Job des Intendanten aufgequatscht.


Nachdem gleich zu Beginn nach der Pause auf Anraten des Moderators zur Sicherheit die „Rettungsgasse“ mit dem Publikum geprobt wurde, konnte es auf der Bühne gefährlich akrobatisch weitergehen. Verena Horsky und Sigrid Mazal erzählten von einem Bergausflug und versetzten die Baumgartner mit spektakulären Akrobatikeinlagen ins Staunen.


Auch im zweiten Teil des Programms durfte Gerti Stadler nochmals gesanglich brillieren. Begleitet von Roland Horsky am Klavier schwelgte sie in „Elegie“ in alten Erinnerungen, frei nach Hugo Wiener und Cissy Kraner.


Bei "der großen Chance" mussten sich unsere Chöre Singvögel, GOoD News und Kirchenchor mit dem wahren großen Star, unserem Diakon Christoph Buda, matchen. Das Abstimmungsergebnis des Publikums war eindeutig, und schon war ein neuer Gesangsstar in unserer Pfarre geboren. Natürlich nur bei den Handpuppen.


Sehr lustig war auch wieder der Sketch der Jungschar. Während ein Leiter den Text für die Homepage über einen typischen Tag am Jungscharlager tippte, zeigten uns die restlichen Jugendlichen, was so wirklich am Lager abgeht. Schockierende Bilder …


Richtig heiß wurde es noch am Schluss. Manfred und Piroska Kainrath zeigten in einem Loriot-Sketch „Liebe im Büro“. Wie bemerkte Martin Kainz dazu so treffend: „Kaum zu glauben, dass die beiden drei Kinder haben.“


Eine perfekte musikalische Begleitung von „Union Sax light“ sowie ein reichhaltiges, köstliches Buffet umrahmten die gelungene Veranstaltung, die natürlich bei einem gemütlichen Beisammensein ausklang.


Das viel diskutierte „light“ tat BAUBAU 2012 wirklich gut. Flott, witzig und sehr kurzweilig durften die Baumgartnerinnen und Baumgartner diesen Faschingsnachmittag verbringen. Somit wünschte sich keiner einen erneuten 100-jährigen Schlaf, das „Light“-Sparprogramm darf jedoch fortgesetzt werden.