Mit dem Patrozinium - [lat. Beistand] das; die Schutzherrschaft eines/einer Heiligen … (Brockhaus, Band 16 NOS-PER, Seite 603), in ländlichen Gegenden auch Kirtag genannt - starten wir ins neue Arbeitsjahr.

von Manfred Kainrath
Fotos:
Wolfgang Ehrendorfer, Gabi Moritz, Evi Pirker-Polaschek, Manfred Kainrath

Als der Schreiber dieser Zeilen das letzte Mal über eben dieses Patrozinium berichtete, waren wir im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie und alles war so ganz anders, unpersönlich und irgendwie deprimierend.
Die Pandemie ist 2025 Gottlob Geschichte und wir dürfen wieder gemeinsam feiern.
Dies sollten wir auch gebührend, denn unser Patrozinium ist nicht nur die Feier, bei der wir unserer Namenpatronin Mutter Teresa von Kalkutta gedenken, sie um Beistand bitten und ihr für ihre Fürsprache danken, es ist gleichzeitig der Startschuss in das neue Arbeits- bzw. Schuljahr. Zudem steht es ganz im Zeichen der Generationen, die bei uns in der Pfarre mitwirken.
Schon zu Beginn, nachdem die mächtigen Orgelklänge mitsamt der Trompetenbegleitung verklungen waren, stellt unser Pfarrer dies ganz deutlich in den Vordergrund: Wir können stolz darauf sein, wie viele Menschen in unseren beiden Teilgemeinden mitarbeiten und wollen aber darum bitten, noch mehr tun zu können, uns noch besser kennen zu lernen und gemeinsam barmherzig zu sein, denn – wie wir im Evangelium später hören sollten: „Was ihr dem geringsten meiner Schwestern und Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Pfarrer Pawel Marniak erzählt uns dann in der Predigt etwas über Carlos Acutis, einen jungen Italiener, der bereits im Alter von 15 Jahren an Leukämie gestorben ist und der, während wir unseren Festgottesdienst feiern, im Vatikan heiliggesprochen wird. Er war so etwas wie ein Internet-Apostel, wurde auch Influencer Gottes genannt, weil er in vielen sozialen Medien seinen Glauben bekannte, verbreitete und erklärte.
Der Herr Pfarrer gibt uns eine Aussage von Carlos mit, die ein wenig nachdenklich macht: „Die Menschen werden als Originale geboren, sterben aber mitunter als Kopien“. Bleiben wir also wir selbst und versuchen nicht so zu werden, wie andere es uns vorgeben wollen.

Mittlerweile wurden in der Kirche an die 50 verschiedene A4-Blätter kreuzförmig in der Kirche aufgelegt, diese enthalten die Beschreibungen von den wichtigsten Gruppen innerhalb unserer beiden Teilgemeinden.
Diese Gruppen werden von allen Generationen getragen, von Singvögeln über Minis, Jungschar, Jugend, über zu Baby-Gruppen, Bibelrunden, Erstkommunions- und Firmungsvorbereitung, bis zu Bastelrunden, Chören, Caritas, Seniorenrunden, Rettet-St-Anna, die Gemeindeausschüsse und dem PGR. Und vielen anderen mehr.
Die Messe, gestaltet und begleitet von gemeinsamen Chören mit verschiedener Musikbegleitung, wird mit einem feierlichen Segen gefolgt von dem Auszugslied "Großer Gott wir loben dich" beendet, wer will, kann noch einen Einzelsegen mit den Reliquien unserer Heiligen Mutter Teresa erhalten.
Danach verlagert sich das Geschehen ins Pfarrheim bzw. dessen Garten, wo bei idealem Wetter, die Kinder ihren Spaß in der Hüpfburg haben. Die Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel und alle anderen versuchen - wohlversorgt mit kulinarischen Genüssen und Getränken aller Art - Antworten auf die 7 Fragen des Generationen-Quiz‘ zu finden, die sich in den Gruppenbeschreibungen, die im Pfarrsaal verteilt waren, versteckten.
Rund 50 richtig ausgefüllte und mit Namen versehene Quizblätter befinden sich am Ende des Festes in der grünen Abgabebox. Die glücklichen Gewinner*innen werden noch ermittelt, dürfen sich aber schon jetzt auf großartige Preise freuen.