Kurz vor dem Ende des Schul- und Arbeitsjahres kamen beide Teilgemeinden zusammen, um zu danken.

von Christina Völk (Layout), Pfarrer Pawel Marniak (Text)
Fotos: Vu Phan-Quoc
In unserer Pfarre, da weht ein besonderer Geist,
der uns verbindet, ganz gleich, wie verschieden jeder von uns heißt.
Wie einst die Jünger am See von Galiläa,
sind wir zusammen unterwegs – und das ist wunderbar!
Die Kinder, sie lachen, sie spielen und singen,
wie die Kinder bei Jesus, die voller Vertrauen zu ihm dringen.
Er sprach: „Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Reich“,
und so wird unser Glaube durch sie immer wieder jung und weich.
Die Jugend bringt Freude, Ideen und Schwung,
doch manchmal, da wird uns mit ihnen nicht bang und nicht jung.
Sie tanzen durchs Leben, mal wild, mal bedacht,
und bringen uns öfter zum Grübeln bei Nacht.
Familien, sie halten zusammen, wie Ruth mit Noomi einst ging,
sie teilen das Leben, das Glück und das Ringen um Sinn.
Sie bringen uns Nähe, Geborgenheit, Kraft,
und zeigen, wie Liebe im Alltag schafft.
Die Senioren erzählen von früheren Tagen,
wie Abraham und Sara, die nie aufgehört haben zu fragen.
Mit Weisheit und Güte, mit Zeit und Geduld,
tragen sie unsere Pfarre – und das ist ihre große Huld.
Die Beter, oft still und allein,
sie sind wie Maria, die alles bewegt in ihrem Herzen ganz rein.
Sie tragen die Sorgen, die Bitten, das Leid,
und schenken uns Hoffnung in schwieriger Zeit.
Die Pfarrgemeinderäte, mit Sitzungen, Plänen,
sie sind wie Mose, der das Volk führt durch Wüsten und Tränen.
Sie suchen nach Wegen, nach Lösungen, Mut,
und geben uns Halt, wenn niemand sonst etwas tut.
Die Vermögensräte, mit Listen und Zahlen,
sind wie Josef in Ägypten, der klug plant in allen Fällen.
Sie sorgen dafür, dass wir haben, was wir brauchen,
und lassen dabei die Freude am Teilen nie verschnaufen.
Und nicht zu vergessen, das liegt uns am Herzen,
uns’re zwei Teilgemeinden – sie dürfen nicht scherzen!
Ob groß oder klein, ob nah oder fern,
sie gehören zu uns, wir haben sie gern.
Gemeinsam gestalten wir Glauben und Leben,
denn Vielfalt und Einheit – das kann’s nur hier geben!
Die Musiker und Sänger, mit Herz und mit Stimme,
sie sind wie die Psalmen, die klingen von Freude und von schlimmen.
Sie bringen den Himmel ein Stückchen herab,
und lassen uns spüren, wie Gott uns liebt – Tag für Tag.
Die liturgischen Dienste, so treu und bedacht,
sie sind wie Martha und Maria, jede auf ihre Art und mit ihrer Macht.
Sie schenken uns Nähe zu Gott im Gebet,
und zeigen, wie Gottesdienst im Alltag entsteht.
Die Helfer im Hintergrund, oft leise und still,
sie sind wie die Frau, die heimlich das Gewand Jesu berühren will.
Sie schenken uns Hoffnung, sie packen einfach an,
und zeigen, dass jeder von uns viel bewirken kann.
Die Caritas, die hilft, wo Not ist und Leid,
sie ist wie der barmherzige Samariter, der sich nicht scheut.
Sie reicht uns die Hand, sie hört und sie sieht,
und zeigt uns, wie Gottes Liebe konkret geschieht.
Und all die Gruppen, die sonst noch hier sind,
sie sind wie die Jünger, die Jesus beruft, ganz geschwind.
Ob groß oder klein, ob laut oder leise,
jeder geht hier auf seine ganz besondere Weise.
Nun naht der Sommer, die Sonne lacht,
die Schule pausiert, die Arbeit macht sacht.
Wir wünschen euch allen erholsame Zeit,
mit Freude, Gesundheit und Leichtigkeit.
Ob Urlaub am Meer, in Bergen, zu Haus,
genießt die Natur, ruht euch richtig aus!
Möge Gott euch behüten auf allen Wegen,
und euch begleiten mit seinem Segen.
Doch halt – im September, da laden wir ein,
gemeinsam zu feiern, dabei zu sein!
Zuerst das Patrozinium, unser großes Fest,
wo Glaube und Freude sich feiern lässt.
Dann folgt der Flohmarkt, bunt und belebt,
wo manches Schätzchen den Besitzer wechselt und jeder gern stöbert und fegt.
Am Ende des Monats, da machen wir Halt,
bei einer Marienwallfahrt, gemeinsam und bald.
Wir pilgern zu Ehren der Mutter voll Gnade,
und bitten um Schutz auf all unseren Pfaden.
So wünschen wir euch einen Sommer voll Licht,
vergesst uns nicht ganz, wir freuen uns auf euch –
im September, wenn Neues beginnt!
Fast hätt’ ich’s vergessen, doch jetzt fällt’s mir ein:
Heute darf Wolfgang der Jubilar sein!
Ein Priester, der mit Herz und Humor uns begleitet,
der segnet, erzählt und zum Lachen verleitet.
Er liebt gutes Essen, das wissen wir sehr,
wenn er kocht – da bleibt selten was leer.
Für all deinen Einsatz, dein offenes Ohr,
sagen wir „Danke!“ im festlichen Chor.
Auf viele weitere Jahre in unserer Mitte –
mit vollen Tellern und Gottes Begleitung auf jeder Lebensschritte!
(Anmerkung der Redaktion: Pfarrvikar Wolfgang feiert heuer sein 30-jähriges Priesterjubiläum und die gesamte Pfarre gratuliert ihm dazu ganz herzlich!)
So danken wir allen, mit Herz und Verstand,
denn gemeinsam sind wir das lebendige Band.
Wie die ersten Christen in Jerusalem, vereint im Gebet,
so leben wir Glauben, der auf festem Grund steht.
Ob ernst oder heiter, ob laut oder still,
ihr seid unser Schatz – weil jeder hier zählt und will.
Möge Gottes Segen euch alle begleiten,
heute, morgen und zu allen Zeiten!