Pfarrreise nach Assisi in Umbrien


Von 22. bis 27. Juni verbringt eine Gruppe unserer Pfarre interessante Tage in Assisi und Umgebung. 

 

Texte und Fotos von 
mehreren Reiseteilnehmer*innen



Montag, 23. Juni:

Den heutigen Tag begannen wir mit der Feier einer heiligen Messe in einer Kapelle der imposanten Basilika San Francesco. Bei der nachfolgenden Stadtführung besichtigten wir bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen die wichtigsten Kirchen und Klöster Assisis,  wandelten auf den Spuren des hl. Franziskus und der hl. Klara und hörten dabei viel aus dem Leben der beiden Heiligen.

 

(Text: Christine Szedenik; Fotos: Pawel Marniak)

 


Dienstag, 24. Juni:

Auf den Spuren des hl. Franz von Assisi fuhren wir durch das grüne Herz Italiens ins Rietital nach Greccio. Es war einer seiner Lieblingsorte, wo er erstmalig eine lebendige Krippe darstellte. Das Kloster liegt einsam hoch oben in den  Felsen hineingebaut, erreichbar über viele Stufen. Weiters nach einer kurzen Fahrt durch sehr enge Gassen besuchten wir die Grotte, in der Franziskus seine Ordensregel verfasst hat. Auch hier viele Stufen im felsigen Gelände bei Hitze zu bewältigen. Aber die vielen wunderbaren Eindrücke und der Blick in das grüne Land entschädigten für die Mühen.

(Text: Wilma Horsky)

 

Wir haben Greccio und Fonte Colombo auf dem Franziskusweg besucht. Greccio beeindruckte uns mit seinem berühmten Franziskanerkloster, in dem der heilige Franziskus 1223 die erste lebende Weihnachtskrippe inszenierte – ein Ort voller Geschichte und Spiritualität. Der Weg nach Fonte Colombo führte uns durch wunderschöne Wälder und bot immer wieder herrliche Ausblicke auf das Rietital und die umliegenden Berge. In Fonte Colombo spürt man die besondere Atmosphäre der Einfachheit; hier verfasste Franziskus die Ordensregel und ließ sich wegen seiner Augenkrankheit behandeln. Besonders bewegend war der Besuch der Magdalenenkapelle mit dem in die Wand geritzten Tau-Zeichen, das an Franziskus erinnert. 

(Text und Fotos: Pawel Marniak)

 


Mittwoch, 25. Juni:

Zuerst besuchten wir Rivotorto, ein kleiner Ort am Fuße des Monte Subasio, bekannt für das Heiligtum Santa Maria di Rivotorto. In der Kirche befindet sich das „Sacro Tugurio“, die einfache Unterkunft, in der der heilige Franziskus mit seinen ersten Brüdern lebte und betete. 

Anschließend fuhren wir weiter nach Perugia. Dort erkundeten wir die Altstadt mit ihren historischen Plätzen, dem Palazzo dei Priori und der belebten Corso Vannucci. In Perugia sind noch heute beeindruckende Spuren der Etrusker sichtbar, etwa der monumentale etruskische Bogen (Arco Etrusco) und Teile der antiken Stadtmauer. Die Stadt beeindruckte mit ihrer Mischung aus mittelalterlicher Architektur und lebendigem Stadtleben.

Am Nachmittag kehrten wir nach Assisi zurück und besuchten die Kirche Porziunkula in Santa Maria degli Angeli, einen der wichtigsten Wallfahrtsorte des Franziskus und Zentrum des berühmten Porziunkula-Ablasses.

(Text und Fotos: Pawel Marniak)

 


Donnerstag, 26. Juni:

Heute, Donnerstag, nehmen wir nicht nur Abschied von Assisi, sondern auch von Pfarrer Pawel, der uns noch seinen Segen erteilt und mit Keksen versorgt, bevor er nach Rom fährt, um mit vielen anderen Priestern im Hl. Jahr den päpstlichen Segen von Papst Leo zu erhalten.

 

Für uns geht es weiter nach Padua. Bei einem Rastplatz unterwegs überrascht uns Tobias, unser sympathischer, sicherer Buslenker mit einem Imbiss "on the road". Tische, Pappteller, Becher, Semmeln, Senf... werden in Windeseile aus dem Bauch des Busses geholt und aus einem großen Topf Gulaschsuppe und Käsekrainer kredenzt. Eine sehr nette Idee, die alle erfreute.

Am frühen Nachmittag kommen wir bei Bruthitze in Padua an, wo uns unsere Führerin Katharina schon erwartet. Mit ihr besichtigen wir die imposante Basilika des Hl. Antonius mit seinem Grab, ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Zu ihm betet man besonders, wenn man etwas verloren hat und es wiederfinden möchte. Auch Reliquien des Heiligen sind in der mit vielen Fresken ausgeschmückten Kirche zu sehen.

Danach geht's durch schmale Gässchen mit verschiedenen Universitäten und schönen Gebäuden zum - unserem Sacher ähnlichen - Kaffee Pedrocchi mit einer eigenen, berühmten Kaffeekomposition mit Minze. Müde, verschwitzt, aber mit vielen neuen Eindrücken kommen wir zum Hotel zurück. Ein feines italienisches Menü und ein Gläschen Wein im schönen Innenhof runden den Tag ab.

 

(Text: Christine Szedenik, Fotos: Anneliese M., Wilhelm B.)