Erntedank: Ein Fest zum Danken und Denken


Am vorletzten Sonntag im Oktober wurde in Oberbaumgarten mit Musik, herbstlichem Schmuck und einer Kindermesse das Erntedankfest gefeiert. 

von Martin Erhard-Kainz



"Danke" - ein kleines Wort mit fünf Buchstaben, aber mit großer Wirkung! Eigentlich ganz einfach. Trotzdem fällt es vielen schwer, Danke zu sagen. Sei es aus Stolz, sei es aus Scham, und manchmal fehlen einem schlicht und einfach die richtigen Worte. Dabei ist es die einfachste Form des Ausdrucks der Wertschätzung.

Die Kirche tut dies traditionell im Herbst mit dem Erntedankfest. In unserer Pfarre fanden diese Feierlichkeiten am dritten und vierten Oktobersonntag in den beiden Teilgemeinden statt. 

Die Messbesucherinnen und -besucher waren herzlich eingeladen, Körbe mit Obst, Gemüse und anderen Erntegaben mitzubringen, die im Zuge der Messe vom Priester natürlich auch gesegnet wurden.  

 

In Oberbaumgarten feierte unser Pfarrvikar Wolfgang Unterberger mit der Gemeinde das Dankfest. Er unterstrich, dass uns gerade die jetzige Zeit, mit all ihren Krisen und Kriegen vor Augen führt, dass all unser Wohlstand alles andere als selbstverständlich sei. Wir haben uns längst daran gewöhnt, dass immer alles da und verfügbar ist. Wir müssen mehr als dankbar sein, dass wir in einem Teil der Welt leben, in der wir uns all diesem sicher sein können.

Passend dazu wurde anlässlich des Weltmissionssonntags für Kinder in der Demokratischen Republik Kongo gesammelt; darüber hinaus hatten die Messbesucherinnen und -besucher im Anschluss an die hl. Messe die Gelegenheit, Schokopralinen und Happy Blue Chips im Rahmen der Jugendaktion zu kaufen, mit deren Einnahmen bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Afrika, Asien und Lateinamerika geholfen wird.

Wie stellte unser Pfarrvikar treffend fest, das Wort "Danken" kommt von "Denken". Nutzen wir dieses Fest und denken wir daran, wofür wir alles Gott dankbar sein sollten, wie gut es uns geht und gehen wir bewusst auf jene zu, die unsere Hilfe und Unterstützung benötigen.