Palmsonntag: Jubel in Jerusalem

Palmkätzchen, Esel und jede Menge Kinder: Auch heuer war nicht zu übersehen, dass Baumgarten den Palmsonntag feierte und damit in die Heilige Woche vor Ostern startete. Die Gemeinde feierte diesen besonderen

Tag intensiv mit. 

von Rafael Riedler



Die etwas verschlafenen Blicke am letzten März-Sonntag waren nur der Zeitumstellung geschuldet und wichen zumindest bei den Kindern rasch der Begeisterung, als die zwei Esel den Platz vor dem Gustav-Klimt-Heim betraten. Baumgarten feierte an diesem Vormittag den Palmsonntag und begann damit die intensiven Tage, die zusammen die sogenannte Heilige Woche bilden. Doch noch ist Ostern nicht da.

 

So wie die zahlreichen Mädchen und Buben und viele Erwachsene mit ihren Palmzweigen jubeln und Lieder zur Ehre Gottes singen, jubelten auch die Menschen damals Jesus zu, als er auf dem Esel – bodennah und nicht abgehoben – in die Stadt Jerusalem einritt. Große Hoffnungen nach weltlicher Befreiung von den römischen Besatzern legen sie in den "König". Ein großes Missverständnis, wie sich wenige Tage später herausstellt. Ist doch Jesus gekommen, um den Frieden in den Herzen zu bringen und der Macht der Liebe den Weg zu bahnen.

 

Nach der feierlichen Prozession in der Pfarrkirche St. Anna angekommen wird mit der Passionslesung das Geschehen des Karfreitags vorweggenommen. Nur ein paar Tage liegen zwischen dem Jubel des Volkes und den "Kreuzige ihn!"-Rufen derselben Menschen. Stimmungsvoll und mit allen Sinnen erfahrbar werden die dramatischen Ereignisse in der Kirche und der Marienkapelle auch den Kleinen kindgerecht nähergebracht.

 

Hosanna-Rufe beim Einzug Jesu auf dem Esel am Palmsonntag. Die Fortsetzung folgt am Gründonnerstag ...